Im Ort verwurzelt, in der Welt unterwegs
Im Treppenhaus, hoch zu den Büroräumen, hängen ein Trikot und zwei Mannschaftsfotos: SC Korb, Handball. Drei Exponate mit Symbolkraft. Die Rudolf Rieck GmbH ist in Korb verwurzelt. Gleichzeitig ist sie aber auch, mit ihrer Fördertechnik wie mit dem Werkzeugbau, in der Welt unterwegs. Vor 56 Jahren hat Rudolf Rieck die Firma gegründet. In Waiblingen und mit einer, noch sehr kleinen Maschine. Seit gut 40 Jahren ist die Firma in Korb heimisch. Aus der einen, kleinen Maschine wurden viele große. Produktion und Verwaltung verteilen sich auf mehrere Hallen und Gebäude. 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wuseln, wirken und werken dort in der Daimlerstraße. Und Martin Rieck setzt als Geschäftsführer fort, was sein Vater aufgebaut hat.
Die Rudolf Rieck GmbH steht für Fördertechnik und Werkzeugbau. Der Schwerpunkt (80 Prozent) liegt auf der Fördertechnik und dabei wiederum – „das ist unser Standbein“ – auf Teleskopgabeln für Hochregallager.
Bis zu 90 Meter lang und 40 Meter hoch sind diese Lager. Damit Fläche und Raum optimal genutzt werden können, muss auch der hinterste und höchste Winkel im Regal belegt werden. Umgekehrt muss das, was dort gelagert wird, auch problemlos wieder rausgeholt werden.
In beiden Fällen kommen eben die Teleskopgabeln vom Rieck aus Korb ins Spiel. Zuverlässig tragfähig, ganz gleich ob die jeweilige Palette mit 50 Kilogramm belastet ist oder mit zehn Tonnen.
Gefragt und geschätzt werden die Produktionen aus dem Hause Rudolf Rieck international: Siemens, Dematic, Daimler, Follert, Stöcklin, unter vielen anderen auch Audi und BMW – die Referenzliste des Korber Unternehmens liest sich wie ein Who-is-who der Platzhirsche.
Ein wirtschaftlicher Einzugsbereich, der den sportlichen und öffentlichen Wirkungsradius der Korber Handballer zugegebenermaß bei weitem übertrifft. Dass Martin Rieck und seine Firma dennoch zu den treuen und zuverlässigen Förderern der Handball-Abteilung zählt, hat folglich eher was mit der Rieckschen Verbundenheit zu Korb zu tun.
Als ehemals aktiver Handballspieler (in Großheppach) weiß Martin Rieck darüberhinaus, „dass man im Verein immer froh ist, wenn man ein bisschen Unterstützung bekommt“. Für die Korber Handballer ist das durchaus mehr als „ein bisschen“. Was sie allemal zu schätzen wissen.
Text: Veit Hoffmann