Presse männliche A-Jugend 2017/2018
Einmal endet jedes Abenteuer
(vh)Es war einmal ein munterer Haufen von Buben. Sie hatten Spaß am Rumballen – und zwar am gemeinschaftlichen. Sie fanden zur Mannschaft zusammen und machten als D-Jugendliche zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Seither gab’s in Korb – über die Jahre in zunehmendem Maße – die Frage nach einem speziellen Treff: „Sieht m’r sich bei de Jonge?“
Wer weiß, aus wieviel Sportschuhen und -klamotten die Jungs im Lauf der Jahre herausgewachsen sind? Sie schlüpften, auch sinnbildlich, in immer größere Schuhe. Schon als C-Jugendliche überzeugte die Truppe auch durchaus kritische Geister, wie sie sich gerne mal in ehedem aktiv-erfolgreichen Korber Handball-Kämpen verbergen: „Die musst du mal anschauen, da wächst was heran.“ Was da gedieh, spielte sich alsdann in der Württemberg-Oberliga an die Tabellenspitze und verpasste die Möglichkeit, um die baden-württembergische Meisterschaft zu spielen, nur wegen zweier Tore, die im direkten Vergleich mit Frisch Auf Göppingen fehlten.
Im zweiten Jahr als B-Jugend eroberte sich die Mannschaft einen Startplatz in der Baden-Württemberg-Oberliga – die höchste Klasse, in der B-Jugendliche spielen können. Die Konkurrenz hatte es in sich, unter anderem mischte der Bundesliga-Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen, der HBW Balingen-Weilstetten und des TVB mit. Und just mit einem Auswärtssieg bei den Bittenfeldern verabschiedeten sich die Korber denn auch aus dieser Altersgruppe.
Hundert Zuschauer und manchmal deutlich mehr – auch als A-Jugendliche in der Württemberg-Oberliga machte das Team auf sich aufmerksam. Schneller Handball, technisch feiner Sport und der Kampfgeist, der Korber Köpfen nunmal eigen ist, fanden sich im oft nachgefragten Angebot. Und schon im ersten A-Jugendjahr setzten viele Spieler der Truppe auch in einer der aktiven Mannschaften Akzente.
Eingangs erwähnte Frage nach einem Wiedersehen bei den Jungen wurde im Lauf der Zeit auch als Variante gestellt: „Gohsch du zom Kibele seine Jonge?“ und „guggsch du em Pit seine Jonge o?“ In beiden Fällen handelt es sich um einen Ausdruck der Wertschätzung. Für Trainer Thomas Kibele und Alles-Macher Pit Fröhlich, die den Aufstieg und die Entwicklung dieser Jugendmannschaft aktiv und zeichensetzend begleitet, gefördert und gefordert haben. So wie auch der aktuelle Trainer Adrian Müller in der abgelaufenen Spielzeit noch manch blitzende Facette herausgefeilt hat.
Jedes Abenteuer findet sein Ende. Das dieser außergewöhnlichen Jugendmannschaft ist jetzt gekommen. Für ein wettbewerbsfähiges zweites Jahr A-Jugend fehlt’s an Spielern. Im vergangenen Jahr konnte der Verlust der Spieler, die den Lockrufen der Bundesliga-Vereine erlegen waren, noch kompensiert werden. Heuer waren weitere Abgänge, die sich ankündigten, nicht mehr zu stemmen. In solchen Fällen ist es ebenso vernünftig wie verantwortungsbewusst, einen Schlusspunkt zu setzen. Experimente mit ungewissem Ausgang überlassen die Korber gerne anderen Vereinen.
Einige Spieler aus der A-Jugend werden den Handballfreundinnen und -freunden des SC Korb aber weiterhin in Blau und Gelb begegnen. Sie bringen ihr Können künftig in die erste Männer-Mannschaft ein. Ihnen und auch denen, die andere Wege einschlagen, wünschen wir sportlich und persönlich alles Gute, viel Erfolg, aber auch Zufriedenheit.
71 Tore und ein Nicht-Angriffs-Pakt
(vh)Zwölf Uhr mittags – zumindest die Angereifteren unter uns erinnern sich dabei an einen richtig guten Film. Als Termin für ein Handballspiel kommt High Noon eher schlecht, zumindest was die Abwehrarbeit betrifft. Den Augenzeugen der A-Jugend-Partie zwischen dem SC Korb und der JSG Neckar-Kocher mag’s indes recht gewesen sein: Sie bekamen zur Sonntagsbraten-Zeit 71 Tore serviert.
Das Hinspiel war unentschieden ausgegangen. Und auch das Rückspiel nahm einen ausgeglichenen Auftakt. 4:4 stand’s nach acht Minuten. Acht weitere Minuten später hatten die Korber Jungs fürs 11:5 und damit für eine Sechs-Tore-Deutlichkeit gegen die nicht ganz komplett angetretenen Gäste gesorgt. Rückblickend war damit bereits eine Vorentscheidung gefallen. Zwar kam die JSG noch zweimal auf vier Tore ran – mehr als eine Momentaufnahme war das in beiden Fällen allerdings nicht.
Auch nach der Pause wahrten beide Abwehrreihen den sonntäglichen Frieden und hielten sich an den unausgesprochenen Nicht-Angriffs-Pakt. Sehr zum Vergnügen vor allem der Korber Offensivabteilung. Mit immer wieder sehenswerten Spielzügen wie beispielshalber dem Einläufer von den Außenpositionen knackten die Spieler von Trainer Adrian Müller schließlich auch die 40-Tore-Marke. Da lassen sich 30 Gegentreffer – trotz guter Torhüter-Leistungen – auch mal verschmerzen.
Durch den Sieg gegen den Tabellen-Nachbarn hat der SC Korb den fünften Platz gefestigt. Mit guter Sicht auf die Plätze davor. Allerdings ist der nächste Gegner auch kein schlechter. Am kommenden Samstag, 3. März, geht die Korber A-Jugend um 16 Uhr beim aktuellen Tabellenzweiten HSG Albstadt an den Start.
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (4/2), Nick Fröhlich (12/2), Philipp Eckstein (5), Yannik Würtele (4), Nils Eilers (8), Lucca Rumsch (1), Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (2), Eric Zerrer (1), Noah Fischer (4).
An der Wurfausbeute gescheitert
Psychologie, Spannung und ein Happy End
Sieg im Derby dank geschlossener Mannschaftsleistung
Heimsieg und erfolgreiche Revanche
(vh) So wird Handball zum Genuss: eine auch dank der zeitgleichen Jugendweihnachtsfeier mit geschätzten 300 Menschen packevolle Halle, entsprechend temperamentvoll-geile Stimmung, ein spannendes Spiel und am guten Ende ein deutlicher und verdienter Sieg. Beim 35:29 (18:19) gegen die HSG Rottweil haben die Korber A-Jugend-Recken erfolgreich Revanche genommen für die unnötige Hinspiel-Niederlage.
Die Gäste versuchten es von Anfang an mit einer offensiven Deckung gegen Nick Fröhlich. Weswegen der SC Korb ein paar Minuten benötigte, um Fahrt aufzunehmen. Dann aber nutzten vor allem Julius Jäger und Nils Eilers die Räume, die sich ihnen durch die Manndeckung öffnete. 9:6 stand’s folgerichtig nach 15 Minuten für den SCK.
Indes – du darfst die Rechnung nie ohne den Gast machen. Der legte in der Abwehr einen Zacken Hinlang zu und im Angriff einen Ticken Tempo drauf. Und plötzlich hatte die HSG ihrerseits die Nase mit drei Toren (18:15) vorne. Kurz drohte die Partie gar, den Korbern zu entgleiten. Mit seinem sechsten Treffer sorgte dann jedoch Julius Jäger dafür, dass die Seinen zur Halbzeit nur um eins hinten lagen (18:19).
Trotzdem: 19 Gegentreffer in einer Spielhhälfte sind entschieden zu viel. Das machte Trainer Adrian Müller der Mannschaft in der Pause deutlich. Wobei den Worten Maßnahmen folgten: Dominik Wolf schlüpfte ins Tor und stabilisierte mit einer überzeugenden Leistung schon mal die SC-Defensive. Die stand jetzt außerdem offensiver, der vorgezogene Fabian Langenfeld störte immer wieder erfolgreich die Rottweiler Angriffsbemühungen. Und dahinter bauten sich im Innenblock Marc Ludwig und Philipp Eckstein zum Bollwerk auf.
Angefeuert vom Publikum und angetrommelt vom Leistungs-Fan Tim Leinhos machten die Korber darüberhinaus im Angriff weiter, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten. Die Entscheidung fiel in den Minuten 35 bis 45, als sich die Korber von 20:20 auf 27:20 absetzten – dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Nils Eilers und Nick Fröhlich herausragten, der sich seiner persönlichen Betreuung jetzt immer häufiger entzog.
Sechs Minuten vor Spielende notierte der aufmerksame Beobachter eine 34:25-Führung, womit der Fisch geputzt war. Und nach der Schlusssirene feierten Spieler, Trainer-Team und Anhang einen verdienten Heimsieg. Die Spieler machten es allerdings kurz, duschten rasch und betreuten dann zwei Stunden lang den Eltern-Kind-Parcours, der im Rahmen der Jugendweihnachtsfeier in der Halle aufgebaut worden war. Eine Sache, die beiden Seiten gleichermaßen Spaß bereitet hat.
Im neuen Jahr geht’s für die Jungs in der Württemberg-Oberliga am Samstag, 14. Januar weiter. Um 13 Uhr tritt die Mannschaft zum Derby beim TV Bittenfeld 2 in der dortigen Gemeindehalle an und wenn die Erinnerung nicht trügt, gilt’s dabei ja auch, das Hinspiel-Ergebnis gerade zu rücken.
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (7), Nick Fröhlich (8/2), Philipp Eckstein (3), Nils Eilers (12/3), Lucca Rumsch, Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (1), Eric Zerrer (1), Noah Fischer (3).
Bilder Heike Kranacher
Ehrenwertes Unentschieden mit einem Schuss Enttäuschung
Klare Derby-Sache für Korb
Aus einer sicheren Abwehr heraus hurtig zum Heimsieg, an dem es weder zu deuteln noch zu zweifeln gab. So liest sich das 29:18 (18:11) der Korber A-Jugend im Württemberg-Oberliga-Derby gegen die zu jeder Zeit chancenlose SV Remshalden.
Eine 6:0-Abwehr gut zu Fuß um den Kreis sortiert und dahinter mit Benjamin Weidner ein Torhüter in besonders feiner Form – auf diese Steine kannste bauen. Vom Anpfiff weg war die Korber Defensive bei der Sache und machte den Gästen klar: Wer hier ein Durchkommen finden will, muss sich schon zu einer besonderen Leistung aufschwingen. Und das gelang der SV Remshalden nicht. Ausgenommen gelegentlich Nikolai Zeitler, der als Alleinunterhalter indes damit überfordert war, sich erfolgreich gegen das Unvermeidliche zu stemmen.
Durchaus verteilter verströmten die Korber ihrerseits Torgefahr, wenn sie im Angriff unterwegs waren. Angeführt vom üblichen Verdächtigen Nick Fröhlich zog der SC ein ansprechendes Spielchen auf, wenn auch angesichts der einen oder anderen vergebenen Trefferchance nicht alles in güldenem Glanz erstrahlte. Aber wenn du hinten die Herrschaft im Haus stellst, kannst du es dir leisten, vorne den einen oder anderen Ball zu verdatteln oder beim Gegenstoß den eigenen, erfolgverheißenderen Mitspieler zu übersehen. Was Trainer Adrian Müller jedoch nicht so gefallen haben dürfte.
Über 9:3 in der 13. Spielminute schaufelten sich die Korber Jungs bis zur 20. Minute einen da schon vorentscheidenden 14:5-Vorsprung. Anlass genug für die Remshaldener Verantwortlichen, den Umschwung durch eine doppelte Manndeckung gegen Nick Fröhlich und Noah Fischer auf den Halbpositionen zu versuchen. Es reichte für etwas Kosmetik bis zur Pause, zu mehr indes nicht.
Das SVR-Trainer-Team blieb bis kurz vor Spielende bei seiner Maßnahme. Lustiger wurde die Partie dadurch nicht, auch nicht unterhaltsamer und schon gar nicht spannender. Die Korber Abwehr blieb mit Herz und Verstand bei der Sache und im Angrifsspiel vier gegen vier hatte der SC spielerisch und individuell eindeutig die besseren Karten auf der Hand. In der 50. Minute, beim 26:16, betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore. Am Ende waren es dann deren elfe.
Als eine von drei Mannschaften mit 7:5 Punkten liegt der SC Korb jetzt auf Platz sechs. Zum Ersten, HSG Albstadt, sind’s drei Punkte, zum Tabellenzweiten gerade zwei. Und dorthin, zur JSG Neckar-Kocher, geht’s am kommenden Sonntag, 29. Oktober. Angepfiffen wird das Spitzenspiel um 15 Uhr in der Sporthalle Oedheim.
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (6), Nick Fröhlich (3/1), Philipp Eckstein (3), Yannik Würtele (4), Nils Eilers (8), Lucca Rumsch, Fabian Langenfeld (2), Noah Fischer (3).
SV Remshalden: Patrick Hägele, Nick-Henri Palmer, Lukas Kieß; Florin Illg (1), Moritz Wiesner (2), Colin Gschwind (1), Daniel Staiger (3), Nikolai Zeitler (10/3), Arne Palmer, Dominic Paolino, Laurenz Dietz (1), Hannes Siegle.
Mit leerem Tank ins Ziel gerettet
Mit Vollgas gestartet und mit leerem Tank ins Ziel gerettet: Beim 32:31 (19:10) gegen den SV Kornwestheim haben die A-Jugendlichen des SC Korb in der Württemberg-Oberliga 40 Minuten lang durch Leistung überzeugt und sich dann mit gerade noch sechs Feldspielern erfolgreich gegen eine durchaus drohende Niederlage gestemmt.
Charaktertest bestanden
Mit einem überschaubaren Kader war die A-Jugend des SC Korb zur Oberliga-Partie gegen Flein-Horkheim angereist. Alles andere als Favorit also. Aber die Jungs haben zu keinem Moment des Spiels zurückgesteckt und schlussendlich einen verdienten Punkt mitgenommen. Fazit: Charaktertest bestanden.
Eric Zerrer kaut nach wie vor an den Folgen einer Zahnoperation und Lucca Rumsch war beruflich verhindert. Machte schon mal minus zwei. Nach einer viertel Stunde verletzte sich dazuhin Marc Ludwig an der Schulter und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. So blieben es auf Korber Seite gerade noch sieben Feldspieler, zu denen zum Glück auch der wiedergenesene Noah Fischer zählte.
Aber wer für Korb spielte, spielte gut an diesem Tag. Bis zum 8:8 hielten die Jungs denn auch folgerichtig mit. Den Schlag durch Marc Ludwigs Verletzung nutzten die Gastgeber zunächst aus, um mit vier Toren in Folge und damit 12:8 in Führung zu gehen. Allzuviel konnten die Korber daran in der ersten Hälfte nicht mehr drehen – mit 11:14 ging’s in die Kabine.
Zurück zur zweiten Hälfte bewiesen sich die Spieler von Trainer Adrian Müller als Mannschaft, die diese Bezeichnung auch verdient. Die Abwehr stand als geschlossene Einheit, dahinter schraubte der Jüngste im Bunde, Torhüter Dominik Wolf, eine paar Freie weg. Und im Angriff rackerten die Einen die Wege frei, die die Anderen dann zum Torerfolg gingen.
Die Korber holten den Rückstand auf, nach 42 Minuten stand’s 18:18. Das Spiel wogte weiter hin und her, mehr als zwei Tore Abstand gab’s hüben wie drüben nicht. Zehn Sekunden vorm Abpfiff glich Korb zum 27:27 aus. Und dann wurde es vollends dramatisch: Nils Eilers ließ – um einen Gegenstoß zu verhindern - seinen Gegenspieler nicht sofort los. Das Regelwerk verlangt dafür seit Neuem eine rote Karte und einen Strafwurf. Und die Schiris taten wie befohlen.
Für diesen Strafwurf wechselte wiederum Benny Weidner ins Tor, der sich vor dem Flein-Horkheimer Schützen groß und größer aufbaute. Und dem wurde darob das Korber Gehäuse tatsächlich zu klein. Er nagelte den Ball ans Lattenkreuz und die Jungs samt Anhang feierten ihr hart und überzeugend erarbeitetes und erspieltes Unentschieden.
Für das Team geht’s gleich am kommenden Samstag, 14. Oktober, weiter. Dieses Mal in der heimischen Ballspielhalle, in der um 14.30 Uhr die Partie gegen den SV Kornwestheim angepfiffen wird, der seine Visitenkarte als derzeitiger Tabellenzweiter abgibt.
SC Korb: Benjamin Weidner, Dominik Wolf; Julius Jäger, Nick Fröhlich (7), Philipp Eckstein (2), Yannik Würtele (3), Nils Eilers (10/3), Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (1), Noah Fischer (4).
Keinen Fuß auf den Boden gebracht
[vh] Das war dann nichts mit der Wiedergutmachung für die Rottweil-Schlappe. Auch im Heimspiel gegen die Zweite aus Bittenfeld setzte es für die Korber A-Jugend-Jungs in der Württemberg-Oberliga eine Niederlage. Beim 34:35 (17:16) war eine geschlossene Mannschaftsleistung im schlechten Sinne zu beklagen. Kaum ein Spieler brachte einen Fuß auf den Boden, letztlich sieht das Ergebnis hübscher aus, als es die Qualität tatsächlich hergab.
Es ging gleich mal schlecht los. Die Bittenfelder dominierten einen Großteil der ersten Hälfte, nutzten die Korber Torhüter- und Abwehrschwäche und legten folgerichtig vor. Zumal der Korber Angriff eher zahlreiche Möglichkeiten verschluderte. Bis zu fünf Tore lagen die Bittenfelder in Front, sechs Minuten vor Pausenpfiff lagen die Korber immer noch mit 11:14 im Hintertreffen. Dann indes rissen sich die Jungs am Riemen, ließen ahnen, was sie zu spielen in der Lage sind und gingen mit 17:16 in die Pause.
Trainer Adrian Müller und die Mannschaft nahmen sich vor, sich jetzt an der starken zweiten Hälfte gegen Bottwartal zu orientieren. Allein, es folgte eher ein Reinfall à la Rottweil. In der Defensive orientierten sich die Feldspieler an der nicht gerade berühmten Form der Torhüter und im Angriff verwarfen die Korber was sie hinten kassierten. Und groß gewechselt konnte auch nicht werden, die Rückraumschützen Fischer und Zerrer fehlten verletzungshalber weiterhin.
Dennoch hielt der SC bis zum 26:26 mit. Es folgte wieder ein Drei-Tore-Rückstand. Dann aber brachte Niklas Scheuler im Tor doch noch vier Hände an die Bälle und prompt gingen sein Team mit einem in Vorlage. Nach Hause zu bringen waren die Punkte indes nicht, die Bittenfelder nutzten weitere SC-Schwächen zu ihrem Vorteil.
Für kommenden Samstag, 7. Oktober, sieht der Spielplan um 14 Uhr den Auftritt des SC Korb bei der Spielgemeinschaft Flein/Horkheim vor. Wenn die Mannschaft dort was erben will, muss sie deutlich an Wumms zulegen.
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (7), Nick Fröhlich (10), Philipp Eckstein (1), Yannik Würtele (5), Nils Eilers (8/3), Lucca Rumsch (1), Marc Ludwig (1), Fabian Langenfeld (1).
Bilder Heike Kranacher
Zur Halbzeit acht vorne, am Ende drei hinten
Ein fettes Ausrufezeichen
Dem verdienstvollen Trainer-Fuchs Thomas Kibele folgt als Trainer der männlichen A-Jugend Adrian Müller, der eher noch zu den Novizen im Geschäft zu zählen ist. Mit umso größerer Begeisterung geht der 26-Jährige an die neue Aufgabe heran.
Wobei es Adrian an grundsätzlicher Erfahrung nicht mangelt. In der abgelaufenen Saison hat er mit einigem Erfolg die A-Jugend des VfL Waiblingen gecoacht, jetzt stellt er sich der gleichen Aufgabe mit dem SC Korb in der Württemberg-Oberliga.
Adrian hat seine neue Mannschaft bereits auf die Quali-Runde zur Bundesliga vorbereitet und auch im Wettbewerb betreut, wobei die Korber es überraschender- und erfreulicherweise bis ins Ausscheidungsspiel schafften. Seit 15. Mai läuft jetzt die Vorbereitung auf die neue Saison.
„Temporeichen und attraktiven Handball“, hat Adrian Müller sich und den Jungs auf die Fahnen geschrieben. Wobei derzeit auch die Abwehrarbeit einen Schwerpunkt der Trainingsarbeit bildet. „Im vorderen Bereich“ der Liga will der Trainer im ersten Jahr der A-Jugend mitspielen. Mit einer verschworenen Mannschaft, die für den Gegner „schwer auszurechnen ist und die von allen Positionen“ Gefahr ausströmt. An Ehrgeiz für sich und die Truppeam mangelt es dem Trainer dabei nicht: Im nächsten Jahr will er erneut die Qualifikation zur Bundesliga in Angriff nehmen.
Mit neun Feldspielern und zwei Torhütern bestreitet Adrian Müller im Augenblick den Trainingsbetrieb. Zwei Feldspieler mehr dürften es durchaus sein, deutet er an, erklärt die Ergänzung aber nicht zum absoluten Muss.
C-Lizenz-Inhaber Adrian Müller ist selbst als Spieler für den VfL Waiblingen in der Landesliga am Ball. Und als Student der Luft- und Raumfahrttechnik biegt er jetzt dann auf die Schlussgerade zum Master ein. Stress kommt trotzdem nicht auf. „Das ist alles durchgeplant, so dass ich genug Zeit hab für den Handball.“
Sportliche und kulinarische Leckerbissen
(pa) Das durfte sich sehen lassen: Sowohl der Sport, den die sechs männlichen A-Jugend-Mannschaften auf die Platte brachten wie auch die kulinarischen Schmankerln, die die fleissigen Lieschen (weibliche wie männliche) im Foyer aufs Tablett stellten. Klarer Spitzenreiter: Die hausgemachten Maultaschen und Handball, der sich immer mehr zur Hochgeschwindigkeits-Sportart entwickelt.
Zu den sechs Mannschaften, die die Ehre hatten, die erste Runde um den Einzug in die A-Jugend-Bundesliga zu spielen, gehörte die neuformierte A-Jugend des SC Korb, die bis vor kurzem noch als B-Jugend in der Oberliga ihre Akzente gesetzt hat. Allerdings mussten seither drei Abgänge verschmerzt werden. Lukas Klöpfer und Luis Kuhnle bevorzugen in der neuen Saison Bittenfelder Farben, David Friz will es in Winnenden etwas ruhiger angehen lassen. Dazuhin musste Neuzugang Marc Ludwig kurzfristig erkrankt passen.
Nicht die besten Voraussetzungen also für die Korber Jungs. Immerhin stand Jost Homrighausen zur Verfügung, der bereits in der dritten Männer-Mannschaft Aktiv-Erfahrung gesammelt hat. Gegen den körperlich und an Jahren überlegenen ersten Gegner, BBM Bietigheim, gab’s für den SCK nichts zu erben. Aber die Jungs ließen sich zu keinem Zeitpunkt hängen, dazuhin parierte sich Torhüter Niklas Scheuler mit sehenswerten Reflexen in die Herzen der zahlreichen Zuschauer.
Angeführt vom sportlichen Mastermind Nick Fröhlich sorgten die Korber dann in der zweiten Begegnung für eine zumindest kleine Überraschung, als sie sich gegen JH Flein/Horkheim durchsetzten. Während draußen im Foyer der eine oder andere Gast einen Nachschlag Maultaschen orderte, hatten sich heimischen A-Jugendlichen mit diesem Sieg noch eine zusätzliche Portion Handball eingehandelt. Im Spiel Gruppenzweiter gegen Gruppenzweiter, so sahen es die Statuten vor, würde der dritte Teilnehmer an der nächsten Quali-Runde ausgeguckt werden.
In dieser Partie traf der SC Korb auf den TV Bittenfeld. Die Korber mussten jetzt ihrem ausgedünnten Kader und den Anstrengungen der vorangegangenen Spiele Tribut zollen. An diesem Tag gab’s gegen die gut bestückten Nachbarn wenig zu bestellen. Was indes nichts dran ändert, dass sich die Korber Mannschaft durch ihre Teilnahme an der Bundesliga-Quali bereits jetzt für die Württemberg-Oberliga in der Saison 2017/2018 qualifiziert hat.
Die Spielergebnisse:
SC Korb – BBM Bietigheim 10:26
BBM Bietigheim – JH Flein/Horkheim 18:15
SC Korb – JH Flein/Horkheim 23:20
TV Bittenfeld – TSV Wolfschlugen 19:20
TSV Wolfschlugen – MTG Wangen 26:17
TV Bittenfeld – MTG Wangen 31:18
SC Korb – TV Bittenfeld 13:25
Für die nächste Runde qualifiziert sind damit Bietigheim, Wolfschlugen und Bittenfeld.
Bilder Heike Kranacher
Unsere Jungs haben es geschafft und spielen kommenden Samstag die Qualifikation zur Bundesliga. Als komplett junger Jahrgang kann die Truppe ohne Druck an den Start gehen. Die Württ.Oberliga hat sie durch die Teilnahme an dieser Quali für die kommende Saison bereits sicher. Wer weiß .....vielleicht geht ja doch was.
Die Mannschaft wird jedenfalls alles geben!
11:00: SC Korb - SG BBM Bietigheim
12:05: TV Bittenfeld 1898 - TSV Wolfschlugen
13:10: SG BBM Bietigheim - JHFH Flein-Horkheim
14:15: TSV Wolfschlugen - MTG Wangen/Allgäu
15:20: SC Korb - JHFH Flein-Horkheim
16:25: TV Bittenfeld 1898 - MTG Wangen/Allgäu
17:30: Entscheidungsspiel 2. Gruppe 1 - 2. Gruppe 2
Jeweils die Gruppensieger sowie der Gewinner des Entscheidungsspiels kommen in Quali 2 des DHB
Lasst Euch diesen Handball-Leckerbissen nicht entgehen:
3x Bundesliga-Nachwuchs aus Bittenfeld, Bietigheim und Horkheim - mit Wolfschlugen der aktuelle Württ.-Ajug-Meister sowie Wangen/Allgäu mit traditionell starken Jugendteams.
Fürs leibliche Wohl wird gesorgt.
Neben kühlen Getränken können selbstgemachte Maultaschen, heiße Saitenwürste, Brezeln sowie Kaffee und Kuchen erworben werden.
Die Handballabteilung und die A-Jugend freut sich auf Ihren/Euren Besuch in der Ballspielhalle!
Freier Eintritt