Presse Frauen 3. Liga 2016/2017

„Wir haben einen Traum“ – mit dieser Vision ging die Erste Korber Handballfrauenmannschaft in die Saison 2016/17.

Der Traum wurde wahr:

Die Mannschaft unter Trainer Jürgen Krause sichert sich am letzten Spieltag die Meisterschaft in der 3.Liga Staffel Süd und steigt in die 2.Bundesliga auf. Noch nie hat eine Handballmannschaft des SC Korb in einer so hohen Spielklasse gespielt.

Die Erfolgsgeschichte wird seit vielen Jahren geschrieben und hat mehr als nur einen Autor. Wann das erste Kapitel aufgeschlagen wurde? Vielleicht anno 2009 mit den Meisterschaften der weiblichen A- und B-Jugend, dem Aufstieg in die höchste Württembergische Klasse und dem Süddeutschen Vizemeister-Titel 2011. Caren Hammer, Anja Itterheim und Jessica Krug sind seitdem als Spielerinnen dabei, als Trainerteam agierten Heike Kranacher, Britta Küchler und Gaby Hammer als Torwarttrainerin. Der Grundstein für den zukünftigen Erfolg im weiblichen Bereich war gelegt.

Dass noch viele Kapitel des Korber Bestseller folgen sollten, ist dem Engagement eben jener Betreuer zu verdanken, ebenso Dieter Gramer, der die Mannschaft 2013 von der Landesliga in die Württembergliga und ein Jahr später in die Baden-Württembergliga führte. Als Jörg Scheifele 2014, damals frischgebackener Abteilungsleiter, Jürgen Krause als Nachfolger gewinnen konnte, nahm der Erfolg richtig Fahrt auf. Mit Krause schlossen sich Vanessa Nagler, Vildana Halilovic, Lea Gruber, Hanna Hojcyik und Vanessa Nagler aus den auf Jugendbundesliga-Ebene erfolgreichen Mannschaften des SV Remshalden und der SF Schwaikheim dem SC Korb an. Krause holte zudem Spielmacherin Lana Holder vom VfL Waiblingen. Gleich in der ersten 3.Liga-Saison machte Korb mit Platz Vier in der Abschlusstabelle auf sich aufmerksam.

Torhüterin Sarah Wachter, damals schon im Kader der Jugendnationalmannschaft, verstärkte noch Ende der Saison 2015/16 den Kader und wurde zu einer bedeutenden Stütze auf dem Weg zum Titel.

Der Erfolg war aber nie das Resultat einzelner Spielerinnen, sondern der mannschaftlichen Geschlossenheit, des Kollektivs, in der keine Spielerin herausragte, sondern jede einzelne ihren Anteil zum Erfolg beizutragen vermochte.

Da Spiele nicht nur auf dem Feld gewonnen werden, braucht es ein starkes Team: Mit Heike Kranacher als Co-Trainerin, Hartmut Hammer als Torwarttrainer und Britta Küchler als Physio und Betreuerin, hatte Krause das ideale, vielleicht perfekte, Team an seiner Seite.

Und neben dem Team die Zuschauer – die von Spieltag zu Spieltag die Korber Ballspielhalle zur Festung machten und zudem die viele auswärtige Handballfans, die die Mädels mit ihrem attraktiven Spiel anlockten.

Die Korber Frauenmannschaft wird zukünftig mit dem VfL Waiblingen als Frauen-Spielgemeinschaft (FSG) in der 2. Bundesliga spielen. Nachdem sich Ende 2016 abzeichnete, dass nur sechs Korber Spielerinnen für die nächste Saison zusagen konnten und kein belastbarer Etat, weder für eine 3. noch für eine 2. Liga bereitgestellt werden könnte, wurde die FSG mit dem VfL Waiblingen in Erwägung gezogen. Diese wurde dann nach vielen Gesprächen Anfang April zwischen dem Hauptverein des SC Korb und den Verantwortlichen des VfL Waiblingen auf den Weg gebracht.

Eine gute Nachricht, die Erfolgsgeschichte findet eine Fortsetzung. Die zukünftige 2.Bundesligamannschaft FSG absolviert zwischen drei und fünf Spiele in der Ballspielhalle. Zudem trainiert die Mannschaft mindestens einmal die Woche in Korb.

Die Korber/innen können also weiterhin Handball-Spitzensport in der Ballspielhalle genießen!

 

 

10.05.2017-ZVW Zu Recht ganz oben: Der SC Korb
29.04.2017 SC Korb - BBM Bietigeheim 2 29:26 (16:13)

Korb feiert die Meisterschaft

(aku) Die Korber Frauen holen beim 29:26-Sieg gegen die SG BBM Bietigheim 2 die letzten benötigten Punkte zur Meisterschaft in der 3. Liga Süd. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der Korb zukünftig als Spielgemeinschaft mit dem VfL Waiblingen antritt, stand schon nach dem letzten Spieltag fest, jetzt krönt die Mannschaft von Trainer Jürgen Krause eine fantastische Saison und belohnt sich mit dem Titel.

Nach dem Schlusspfiff brach auf dem Feld grenzenloser Jubel aus, in den sich auch Erleichterung mischte, nach einer langen, kräfte- und nervenzehrenden Saison. Das Kollektiv hatte sich den Freudentaumel verdient, die Berichterstattung fordert aber zu erwähnen, dass sich Vanessa Nagler mit neun Treffern als beste Torschützin und Torfrau Sarah Wachter mit zahlreichen gehaltenen Bällen auszeichneten, ebenso Sandra Staiger mit vier Toren in Halbzeit Eins, sowie Caren Hammer, die wie immer unermüdlich Emsige in Abwehr und Angriff.

Ausgerechnet gegen Bietigheim, so dachte sich manch Korber Fan mit Blick auf die Niederlagen im Hinspiel und Pokal. Die Enztalerinnen lagen den Korberinnen noch nie. Aber unter der Woche, so Krause, waren alle heiß aufs Spiel und wollten unbedingt gewinnen. Dabei hätte ein Punkt gereicht, um die Nase vorn zu haben gegenüber dem HCD Gröbenzell. Der, so der Vollständigkeit halber, sich zeitgleich beim 27:27-Unentschieden gegen den VfL Waiblingen die Punkte teilen musste und somit dank der Remstäler Schützenhilfe seine Chancen auf den Titel eh verspielt hatte.

Da man in Korb aber nicht über eine Glaskugel verfügte, verließ sich das Krause Team lieber auf seine eigenen Fähigkeiten. Außerdem macht ein Titel aus eigener Kraft eh viel mehr Spaß!

Das wusste auch Hans Artschwanger, Präsident des Handballverbandes Württemberg, der sich zur Übergabe des Meisterwimpels intuitiv für die richtige Halle entschieden hatte und zusammen mit den Zuschauern in der proppenvollen Ballspielhalle und den beiden, extra angereisten, ehemaligen Nationalspielerinnen Nadine Krause und Maren Baumbach für die angemessene Kulisse eines wirklichen Entscheidungsspiels um die Meisterschaft sorgte.

Die Gäste machten über 60 Minuten keine Geschenke und forderten dem Tabellenführer alles ab. Korb musste ohne die erkrankte Spielführerin Anja Itterheim und Torfrau Lisa Fleischer antreten, dafür war die lange verletzte Jessica Krug wieder im Kader. Krause hatte sich für eine enge Deckung der Spielmacherin und Torjägerin Lena Vogt entschieden. Wich sie auf die Außenposition aus, deckte Vanessa Nagler die Mittelspielerin kurz. Der Plan ging auf. Korb legte durch Staiger von Rechtsaußen 2:0 vor, die Gäste glichen aus und führten beim 3:4 in der 8. Minute zum ersten und letzten Mal. Auf Seiten der SG BBM machten Nina Fischer und Lenya Teusch die Tore, für Korb traf Lea Gruber zweimal. Beim 7:5 und 8:5 durch Nagler und Jasmin Dirmeier stellten die Gastgeberinnen ihre Stärke im Spiel nach vorn unter Beweis. Mit wenigen Stationen, bei höchster Effektivität im Abschluss setzten sie sich in der Folge auf 11:6 ab. Gruber nutzte beim Eins gegen Eins in der 25. Minute den Platz zum 15:8. Nicht nur vorne lief es. Sarah Wachter hatte maßgeblichen Anteil an der Führung. Sie hielt viel mehr, als das „must have“, konnte aber nach dem 15:10 das 16:13 zur Pause nicht verhindern.

„Der Sieg war meiner Meinung nach nie in Gefahr, auch wenn es noch mal knapp wurde in der zweiten Halbzeit“, so Krause. Zunächst legte Korb zum 18:13 vor. Auch beim 20:15 durch Nagler in der 43. Minute war die Welt noch in Ordnung. Lana Holder überlistete Bietigheims Torfrau mit einem Heber vom Siebenmeterpunkt zum 21:16.

In der letzten Viertelstunde machte sich dann nicht nur das kräftezehrendes Spiel bemerkbar, sondern auch 22 Saisonspiele, die den Spielerinnen in den Knochen steckten. Die Schritte wurden schwerer, die Fehlerquote stieg. Bietigheim tastete sich auf 24:21 heran. Krause legte die Karte zur Auszeit (46.). Die Gäste blieben bis zum 26:23 dran, dann ließ Vanessa Naglers neunter Treffer zum 28:23 sieben Minuten vor dem Ende Korb aufatmen. Lena Idler im SC-Kasten parierte in der 51. Minute einen Siebenmeter, Caren Hammer setzte sich zum 29:26 durch. Wachter parierte noch einen Strafwurf in der Schlussminute und hielt kurz darauf mit einer weiteren Parade den Sieg fest.

„Auch wenn heute nicht alles perfekt war, bin ich natürlich mit dem Ergebnis höchst zufrieden“, strahlte Trainer Krause nach dem Spiel sekt-geduscht in die Runde.

SC Korb: Sarah Wachter, Lena Idler, Sandra Staiger (4), Caren Hammer (3/1), Hanna Hojczyk (2), Alexa Buck, Vanessa Nagler (9), Petra Feucht (1), Lea Gruber (5), Lana Holder (3/2), Sina Stumpp (1), Melanie Cyklarz (1), Jasmin Dirmeier, Jessica Krug

 

Fotos: Walter Dutt

Fotos: Joachim, Andrea und Heike 

Fotos:nbsp]Andrea und Heike 

Fotos: Frank, Joachim und Heike

ZVW 28.04.2017 - Vorbericht Spiel SC Korb - SG BBM Bietigheim 2
22.04.2017 VfL Waiblingen Handball – SC Korb 28:33 (17:17)

Ein ganz normal-nicht-gutes Spiel

(pa) Letztlich war’s halt doch ein ganz normal-nicht-gutes Spiel. Von beiden Seiten mit ehrenwertem Einsatz geführt, verpackt hüben wie drüben in Tagesform, die der geneigte Betrachter schon strahlender gesehen hat. Durch den 33:28 (17:17)-Sieg beim VfL Waiblingen Handball ist der SC Korb in die Zweite Liga aufgestiegen, zur Meisterschaft braucht’s noch einen Punkt.

Es war keine Handball-Lehrstunde, die die beiden Mannschaften in der Sporthalle des Waiblinger Staufer-Schulzentrums erteilten. Nicht, weil sie nicht wollten oder gar Geschenke bereitgelegt hätten. Die Ursachen sind schnell erforscht: Waiblingen gehört nun mal nicht zu den Spitzenteams der 3. Liga und Korb ließ sich durch die eigenen Nerven im Auftritt einbremsen.

Wohl war der SC Korb zunächst mit zwei Toren in Führung gegangen, dann indes fand auch der VfL Waiblingen Handball in die Partie und deckte durch manniglich Treffer die Schwachstellen der Gäste auf. Deren Abwehr funktionierte fast die gesamte erste Hälfte über weitgehend als Einzel-Stückwerk, es gebrach der erfolgverheißenden Harmonie im Verbund.

Die Waiblingerinnen nutzten das in aller Breite ihres Kaders und setzen sich Mitte der ersten Hälfte mit 10:5 von den Mitbewerberinnen ab. Spielerische Antworten vermochten die Korberinnen darauf nur schnipselweise zu geben. Zuviele technische Fehler hinderten die Maschine am runden Lauf. Was sich in der Abwehrarbeit angedeutet hatte, wurde auch im Angriff offensichtlich: Korb tat sich schwer mit der Konzentration aufs Wesentliche und die Aussicht auf den Aufstieg wirkte immer wieder blockierend auf Körper und Geist.

Immerhin: Die Einstellung stimmte. Und von Aufgeben konnte eh nicht die Rede sein. Caren Hammer und Petra Feucht statuierten ein ums andere Mal Exempel fürs Jetzt-Erst-Recht, Vanessa Nagler und Lea Gruber nahmen in Einzelaktionen Fahrt auf – das und die immer wieder gerne angenommenen Einladungen zum Gegenstoß führten zum 11:11-Zwischenstand, an dem sich bis zur Pause nur die Zahl der Treffer änderte: 17:17. Wobei die insgesamt 34 Tore beiderseits nicht für starke Angriffs- sondern eher für ausbaufähige Abwehrleistungen sprachen.

Was folgte, wird in der Regel mit der Vermutung beschrieben, dass der Trainer in der Pause die richtigen Worte gefunden hat. Zumindest der Korber Trainer Jürgen Krause. Seine Spielerinnen erhöhten jetzt die Taktzahl, rissen sich in der Abwehr am Riemen und pflegten im Angriff das handballerische Gemeinschaftserlebnis. Nach zwölf Minuten stand’s 27:20 für den SC Korb und die Partie war entschieden. Weil der VfL Waiblingen Handball über keinen Gang mehr verfügte, in den er hätte hochschalten können. Der Rest war Ergebnisverwaltung. Nach dem 33:25 stellten die Korberinnen das Torewerfen ein, die Waiblingerinnen durften noch dreimal treffen und so kam’s zum Endstand, der das Leistungsverhältnis an diesem Tag recht trefflich widerspiegelt.

Zum letzten Spiel spült’s den VfL am kommenden Samstag zum HCD Gröbenzell, der einzigen Mannschaft, die dem SC Korb die Meisterschaft noch streitig machen könnte. Auf Schützenhilfe ist der SC allerdings nicht angewiesen – schon mit einem Unentschieden gegen die SG BBM Bietigheim II (Samstag, 29. April, 18 Uhr, Ballspielhalle) kommt zum Aufstieg auch noch der Titel.

VfL Waiblingen: Steffi Ege, Tünde Nagy; Elena Bianca Grigore (1), Nina Beyerle (2), Stephanie Frick (1), Tabea Bauer (5), Mara Seitzer (5), Marisa Remsing (2/1), Gabriella Szabo (1), Lisa Friedrich (2/1), Luisa Fernanda Castro Estrada, Yvonne Stadler (1), Barbara Bagocsi (5), Sinah Hagen (3/1).

SC Korb: Lena Idler, Sarah Wachter; Sandra Staiger (1), Petra Feucht (2), Anja Itterheim (3), Vanessa Nagler (8), Jasmin Dirmeier (1), Lea Gruber (8), Alexa Buck (1), Lana Holder (5/4), Caren Hammer (2/1), Sina Stumpp (2), Melanie Cyklarz, Hanna Hojczyk.

Bilder Walter Dutt und Heike

ZVW 21.04.2017 - Vorbericht Spiel VfL WN Handball - SC Korb
08.04.2017 SC Korb – TV Brombach 31:21 (12:9)

Korb mit Arbeitssieg gegen Brombach

(aku) Die Korber Frauen haben ihre Pflichtaufgabe gegen den Tabellenzehnten Brombach mit einem 31:21-Erfolg der Kategorie Arbeitssieg erfüllt. Die Gäste verkauften sich im ersten Durchgang unangenehm gut, nach der Pause konnte der Tabellenführer, der auf Mittespielerin Lana Holder verzichten musste, auf seine starke Bank und mannschaftliche Geschlossenheit bauen, versorgte die Zuschauer noch mit dem ein oder anderen spielerischen Leckerbissen und hatte in Vanessa Nagler mit elf und Hannah Hojczyk mit neun Treffern zwei äußerst torhungrige Schützinnen in seinen Reihen. Zudem lieferte Torhüterin Sarah Wachter bis zu ihrer Auswechslung in der 40. Minute erneut erstklassige Paraden ab.

Die Korberinnen befinden sich auf der Zielgeraden zur Meisterschaft in der Dritten Liga Süd. „Es geht jetzt nicht mehr um Schönspielerei. Wir wollen gewinnen“, kommentierte SC-Trainer Jürgen Krause den typischen Arbeitssieg.

Krause nahm Anja Bojic, viertbeste Torschützin der Liga, vom Anpfiff an aus dem Spiel. Die Sonderbewachung übernahm Sandra Staiger auf Linksaußen, quasi an der Eckfahne, erfolgreich. Allerdings nutzten die Gäste die entstandene Lücke zwischen der Eins und Zwei auf der linken Abwehrseite zu Toren. Sehr zum Missfallen des Trainers, der in der achten Spielminute die erste Auszeit nahm. Danach stand die linke Seite, dank der engagierten Petra Feucht, die sowohl Sabrina Gruber als auch später Chanel Mbiakop sicher im Griff hatte. Dennoch taten sich die Hausherrinnen bis zur 23. Minute beim 8:8 schwer. Kein Wunder bei ungewohnt vielen technischen Fehlern im Angriff und Fahrkarten im Abschluss. Bis zur Pause konnte sich Korb noch einen Vorsprung zum 12:9 erarbeiten.

Nach dem Wechsel eine deutlichere Körpersprache im gelb-blauen Trikot. Entschlossen trugen die Gastgeberinnen ihr Angriffe vor, spielten ihre erste und zweite Welle aus. Angetrieben von Vanessa Nagler und der nimmermüden Caren Hammer baute Korb seinen Vorsprung aus. Und da war ja noch Hanna Hojczyk, deren Präzision im Abschluss beeindruckte. Ihre drei Tore in fünf Minuten brachten Korb das 17:11 in der 38. Minute. Sandra Staigers Doppelpack zum 19:11 und Petra Feucht mit dem 21:12 in der 42. Minute sorgten für eine komfortable Führung des Tabellenführers.

Was Krause im Angriff Freude bereitete, wurde von individuellen Nachlässigkeiten in der Defensive getrübt und weckte bei Brombach Begehrlichkeiten. Die Gäste, die konditionell und kräftemäßig nachließen, mischten durch Sabrina Gruber und die quirlige Nathalie Herzog die SC-Abwehr auf. Dann fiel auch noch Lea Gruber nach einer Knöchelverletzung aus. Beim 22:15 in der 47. Minute bat Krause nochmals zum Rapport. In der Folge wurde dann richtig zugepackt, die Folge waren mehrere Zeitstrafen auf beiden Seiten. Das schaffte Platz auf dem Feld, was noch nie zum Nachteil für die schnellen Korberinnen war. In den letzten zehn Minuten schafften sie klare Verhältnisse zum 31:21-Endstand.

SC Korb: Sarah Wachter, Lena Idler, Lisa Fleischer, Anja Itterheim (1), Caren Hammer (2/1), Hanna Hojczyk (9), Sandra Staiger (4), Alexa Buck, Vanessa Nagler (11/4), Petra Feucht (1), Lea Gruber (1), Sina Stumpp (1), Melanie Cyklarz (1), Jasmin Dirmeier

 

Bilder Andrea Schmalacker

ZVW 07.04.2017 - Vorbericht Spiel SC Korb - TV Brombach
25.03.2017 SC Korb – TV Möglingen 32:23 (16:10)

So verdienst du dir die Meisterschaft

(pa) Mit Spielen dieser Güte holst du dir die Meisterschaft nicht nur – du verdienst dir sie auch. Zumal es beileibe keine Laufkundschaft war, die die Frauen des SC Korb beim 32:23 (16:10) abfieselten: Bis zu dieser Begegnung hatte der TV Möglingen noch zu den ernsthaften Mit-Favoriten auf den Spitzenplatz gezählt.

Nachdem die Korberinnen vor Wochenfrist in Baden baden gegangen waren, hatte sich Trainer Jürgen Krause in Selbstkritik geübt. Zu spät habe er den Seinen eine enge Deckung gegen die stärksten Freiburgerinnen anbefohlen. Ein Missgeschick, das sich gegen den TV Möglingen nicht wiederholen sollte – Krause ließ Denise Geier auf der Gästeseite gleich von Anbeginn der Partie an aus dem Spiel nehmen. Vanessa Nagler besorgte das 60 Minuten lang so stabil, dass Geier nur ein Tor gelang. 

Weil die verbliebene Fünfer-Kette der Korber Abwehr ihre Arbeit deutlich ernst nahm, konnte der TV Möglingen nur gute zehn Minuten lang Schritt halten. 6:5 stand’s da für die Hausherrinnen und die drehten jetzt noch einmal einen Schwung flotter am Rad. Und das ausgewogen sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff.

Hatten sich zu Beginn des Spiels noch zwei, drei Lücken in den SC-Reihen aufgetan, die vor allem Franziska Ramirez zu Treffern nutzte, war’s spätestens ab Mitte der ersten Hälfte hartes Stück Brot für den TV Möglingen, zu Treffern zu kommen. Lea Gruber, Caren Hammer und Lana Holder blockten aufs Ansehnlichste und bewiesen auch Frau gegen Frau, dass es für lau nichts zu holen gab. Auf den Außenpositionen sorgten das gesamte Spiel über Petra Feucht, Hanna Hoiczyk, Anja Itterheim und/oder Sandra Staiger für immer wiederkehrendes Heute-geschlossen. Und dann war da noch Torhüterin Sarah Wachter, die nicht nur mit wundersamen Paraden so manches Tor verhinderte, sondern durch punktgenaue und hurtige Abwürfe immer wieder zu Korber Gegenstoß-Treffern auflegte.

Allein, die Korber Frauen beließen es nicht bei erfolgreicher Abwehrarbeit. Auch nach vorne zelebrierten sie Leckerbissen in Folge. Dass die Korberinnen Meister des schnellen Balls und der nicht minder temporeichen Laufarbeit abgeben, hat sich längst herumgesprochen. Im Möglingen-Spiel indes blieb die technische Fehler-Quote, die häufig aus High-Speed-Handball entsteht, ausgesprochen gering. Und so geschah’s, dass der SC die Gegnerinnen nach oben erwähntem 6:5 ordentlich durcheinanderwirbelten und über 11:6 zum 16:10-Pausenstand davon zog. Die Korberinnen ließen sich dabei nicht erst bitten, sondern zeigten die gesamte Palette, die den Handball so attraktiv macht: Tempogegenstoß, zweite Welle, Erfolg aus Spielzügen, sei’s aus dem Rückraum, sei’s über Kreis und Außen.

Ein Loblied verdiente sich dabei vor allem Lea Gruber. Ihr erstes sehr gutes Spiel in dieser Saison war’s nicht, aber eines aus der Kategorie überragend. Ob in der Abwehr oder im Angriff, ob im Abschluss oder beim Auflegen – Gruber hinterließ beim eigenen Anhang Begeisterung und bei der Möglinger Mannschaft Verzweiflung.

Eine Gruber allein jedoch macht trotz allem noch keinen Sieg. Hanna Hojczyk auf Linksaußen, Vanessa Nagler aus dem Rückraum und Lana Holder sowie Sina Stumpp als Spielgestalterinnen prägten das Korber Spiel ihrerseits. Wobei sich Sina Stumpp im Laufe der Saison still und leise zu einer absolut zuverlässigen Leistungsträgerin entwickelt hat.

Zweifel am Korber Sieg gab es in der zweiten Hälfte zu keiner Minute. Die Bienen bauten den Vorsprung aus und als der Möglinger Trainer Patrice Payer zehn Minuten vor Spielende Lea Gruber und abwechselnd Vanessa Nagler und Lana Holder eine enge Deckung angedeihen ließ, trug diese Maßnahme eher humoristische Züge.

Jetzt sind es noch drei Spiele: Zuhause gegen Brombach (8. April), in Waiblingen (22. April) und wieder zuhause gegen Bietigheim (29. April). Sollten die Korberinnen alle drei Partien für sich entscheiden, ist die Meisterschaft in trockenen Tüchern. Machbare Aufgaben allemal, jedenfalls in der Verfassung aus dem Möglingen-Spiel.

SC Korb: Lena Idler, Sarah Wachter; Sandra Staiger (1), Petra Feucht (1), Anja Itterheim, Vanessa Nagler (8), Jasmin Dirmeier (3), Lea Gruber (8), Alexa Buck, Lana Holder (1/1), Caren Hammer (4/2), Sina Stumpp (1), Melanie Cyklarz (1), Hanna Hojczyk (4).

Bilder Walter Dutt 

18.03.2017 HSG Freiburg - SC Korb 31:27 (15:11)

Korb stolpert in Freiburg

(aku) Eine enttäuschende 27:31-Niederlage mussten die Korber Frauen bei der heimstarken HSG Freiburg einstecken. Korb scheiterte an der „hohen Hürde Freiburg“, so hatte SC-Trainer Jürgen Krause die Partie im Vorfeld tituliert, weil es in allen Mannschaftsteilen deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb. Dabei schloss sich auch der Trainer nicht aus. „Taktisch habe ich nicht glücklich agiert und auf den Spielverlauf zu spät reagiert.“ Dass dann auch die zündende Idee ausblieb, die das Spiel noch gedreht hätte, schmerzte ihn besonders.

Seine Einschätzung, dass der Gegner mit Nadine Czok und Alica Burgert über zwei überragende Spielerinnen verfüge, die „an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden können“, wurde zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Eben jene Nadine Czok erwischte einen Sahnetag und traf 14 Mal gegen den Tabellenführer, Burgert steuerte sieben Treffer bei.

Es gibt „solche Tage“, für Korb gab es diesen Tag in Freiburg schon öfters. Und so lässt sich das Spiel in drei Worte fassen: Freiburg war besser und revanchierte sich erfolgreich für seine knappe 27:28-Hinspielniederlage.

Beim Tabellenführer hatte der Angriff Ladehemmung und auch die Abwehr samt Torhütern waren nicht wie gewohnt auf dem Posten. Bereits in der sechsten Spielminute sah sich Jürgen Krause auf der Korber Bank zur Auszeit gezwungen. Im Alleingang hatte Nadine Czok ihr Team beim 4:2 in Führung gebracht. Danach konnte Korb über Vanessa Nagler und Lea Gruber zum 7:7 ausgleichen und lieferte sich bis zum 9:8 in der 16. Minute ein Duell auf Augenhöhe mit dem starken Tabellenfünften. Erneut waren es Czok und Burgert, die Korb über 60 Minuten nicht in den Griff bekam, die den Gastgeberinnen in der 23. Minute beim 12:9 einen größeren Vorsprung verschafften. Dem lief der SC in der Folge hinterher, weil er im Angriff zu umständlich agierte, zu wenig Druck machte und zudem zwei Siebenmeter nicht im Freiburger Tor unterbrachte. Und hinten wurde einfach nicht richtig zugepackt. Mit einem 11:15-Rückstand musste der Tabellenführer in die Kabine.

Wer auf den bekannt starken Auftritt der Korber Frauen im zweiten Durchgang gehofft hatte, den holte die Freiburger Realität ein. Caren Hammers Kraftakt zum 17:12, Naglers Tor zum 18:14 und Hanna Hojczyks 20:15 in der 42. Minute reichten nicht als Initialzündung zur Aufholjagd. Die Breisgauerinnen hielten den Fünf-Tore-Vorsprung und beim 30:23 in der 56. Minuten drohte dem Tabellenführer eine deutliche Klatsche. Lana Holder und zweimal Sina Stumpp betrieben für Korb noch Ergebniskosmetik zum 31:27-Endstand. Der doppelte Punktverlust schmerzt, ist aber folgerichtig, weil der SC nicht die Leistung aufs Feld brachte, die es bei heimstarken Freiburgerinnen für einen Sieg gebraucht hätte. „Es war klar, dass es uns irgendwann mal erwischt. Abhaken und weitermachen“, so Krause. Den Freischuss nahm sich Korb gegen Freiburg. Am kommenden Samstag will sich die Mannschaft mit einem Sieg gegen Mitfavorit Möglingen für die unglückliche 23:24-Hinspielniederlage revanchieren.

SC Korb: Lena Idler, Lisa Fleischer, Anja Itterheim, Caren Hammer (4), Lana Holder (6/3), Hanna Hojczyk (3), Sandra Staiger, Alexa Buck (1), Vanessa Nagler (5), Petra Feucht (1), Lea Gruber (3), Sina Stumpp (2/1), Melanie Cyklarz , Jasmin Dirmeier (2)

ZVW 18.03.2017 - Vorbericht Spiel HSG Freiburg - SC Korb
11.03.2017 SC Korb – SV Allensbach 31:28 (16:15)

Sieg im Spitzenspiel

(aku) Die Frauen des SC Korb gewinnen das Topspiel der 3.Liga Süd gegen den SV Allensbach mit 31:28 und bauen damit nicht nur ihre Tabellenführung aus, sondern nehmen erfolgreich Revanche für die 33:39-Hinspielniederlage. Im Duell Erster gegen Zweiter lieferten beide Teams das ab, was man von einem Topspiel erwartet: Spielerische Qualität, hohes, sogar sehr hohes Tempo, großes kämpferisches Engagement und eine spannende Dramaturgie.

Korb war taktisch hervorragend eingestellt und, so Gäste Trainer Claus Amann, „ zog mit einer hervorragend disponierten Abwehr unserem Angriff den Zahn. Auch die Korber Bank war besser besetzt, um das für eine 3.Liga-Partie sehr hohes Tempo durchzuhalten.“ Das hörte SC-Trainer Jürgen Krause gerne und war daher auch besonders stolz auf die Mannschaftsleistung. „Auch wenn wir noch mehr Kreisanspiele verhindern wollten, als es uns letztlich gelungen ist. Aber wir sind mittlerweile so gereift, dass wir Spitzenteams wie Allensbach schlagen können.“

Das Tempo zu Beginn der Partie war atemberaubend. Die beiden Ligaspitzenreiter spielten volles Risiko, die Gäste kamen über ihre gefährliche Kreisläuferin Sarah Rothmund zu Toren, Korb war über die zweite Welle erfolgreich, nach zehn Minuten stand es 6:4. Zwei Abspielfehler nutzte Allensbach zum 6:6-Ausgleich und Krause nahm die Auszeit. Bei weiteren Fehlpässen und sechs Minuten ohne Tor hatte der SC Glück, dass sich auch bei den Gästen ein Durchhänger einstellte. Beim 9:7 nach einer Viertelstunde musste der SVA in die Zwangspause. Es folgten etwas hektische, fehlerbehaftete, aber auch spannende Minuten bis zur Halbzeit. Lisa Fleischer wechselte in der 24. Minute für Lena Idler ins Korber Tor, Caren Hammer und Lea Gruber sorgten für eine nur hauchdünne 16:15-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel ging die Parte hart umkämpft und mit hohem Tempo weiter. Die Gäste deckten jetzt sehr offensiv, was Gruber, Hammer und Vanessa Nagler zu Toren nutzten. Sandra Staiger markierte mit ihrem dritten Treffer in der 39. Minute das 20:19. Petra Feucht traf kurz darauf zum 21:19. Trotz zweier verworfener Strafwürfe konnte Korb in der 42. Minute die Führung auf 24:20 ausbauen. Allensbachs Trainer haderte in dieser Phase mit den vielen Fehlpässen seines Teams und den vielen Zeitstrafen, die der SV zu Recht kassierte und somit in die Unterzahl musste. Das nutzte der Tabellenführer abgeklärt aus und erhöhte auf 27:21. Beim 29:25 fünf Minuten vor Schluss schien die Korber Welt endgültig in Ordnung und die zwei Punkte im Sack. Aber dann hielt Allensbachs Torfrau Stephanie Lukau dreimal und vorne machten es ihre Mitspielerinnen beim 29:25 in der 58. Minute nochmal spannend. Sina Stumpp traf zum wichtigen 30:27, Lisa Fleischer rettete noch zweimal gegen die Gäste, Nagler machte den verdienten und von Korb umjubelten 31:28-Erfolg perfekt.

Neben den zwei Punkten konnte sich Korb auch über prominente Gäste in der Ballspielhalle freuen. Markus Baur, Trainer des TVB, und Daniel Stephan, Ex-Nationalspieler, drückten allerdings Baurs Tochter die Daumen, die für den SV Allensbach spielt.

Und bei aller sportlicher Konkurrenz ging es nach Spiel noch kulinarisch friedvoll zu. Der Ruf von Karins Wurstsalat reicht nämlich mittlerweile bis an den Bodensee. Und so hatten die Gäste im Vorfeld für den SVA-Tross einige Portionen extra bestellt....

SC Korb: Lena Idler, Lisa Fleischer, Anja Itterheim (1), Caren Hammer (5), Lana Holder (2/1), Hanna Hojczyk, Sandra Staiger (3), Alexa Buck, Vanessa Nagler (9/2), Petra Feucht (2), Lea Gruber (6), Sina Stumpp (2), Melanie Cyklarz , Jasmin Dirmeier (1)

Bilder Walter Dutt 

Bilder Joachim Hojczyk

04.03.2017 TSV Birkenau – SC Korb 25:29 (12:12)

Korb löst Pflichtaufgabe souverän

(aku) Im hessischen Birkenau lösen die Korber Frauen ihre Pflichtaufgabe gegen den Tabellenvorletzten beim 29:25-Sieg souverän. Dabei wurden sie vorallem nach der Pause ihrer Rolle als Tabellenführer gerecht. SC-Trainer Jürgen Krause hob die geschlossene Mannschaftsleistung hervor und lobte die kämpferische Leistung gegen stürmische und in der Abwehr hart agierende Gastgeberinnen. Nach der überraschenden Niederlage der bis dato punktgleichen HCD Gröbenzell beim TSV Kandel ist Korb jetzt mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer.

Korb hatte das Hinspiel gegen Birkenau zuhause nur knapp mit 26:25 gewonnen und Krause warnte im Vorfeld vor dem abstiegsbedrohten Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht und alles für Heimpunkte geben würde. Zurecht, denn ausgerechnet gegen den Tabellenführer trat Birkenau besonders engagiert auf. Seine Mannschaft startete dennoch besser und gab bis zur 14. Minute (6:8) spielerisch den Ton an. Dann scheiterten Vanessa Nagler und Lana Holder vom Siebenmeterstrich und bis zur Pause verloren auch ihre Mitspielerinnen das Tore werfen etwas aus den Augen. Chancen spielte sich Korb zwar genug heraus und spielte zweimal in Überzahl, für die Anzeigentafel reichte es zur Pause aber nur zu einem 12:12-Unentschieden.

Für eingeschworene Korber Fans war das aber noch lange kein Grund zur Sorge. Fünf Minuten Geduld, dann schlugen Anja Itterheim, Vanessa Nagler und Lea Gruber zu. 19:15 führte Korb in der 41. Minute, Nagler traf in doppelter Korber Unterzahl sogar zum 20:16 und mit zwei Toren in Folge zum 24:20 in der 53. Minute legte Lana Holder nach.

Die Gastgeberinnen stemmten sich gegen die anbahnende Niederlage und bewiesen, warum sie in der Zeitstrafenstatistik ganz vorne mitspielen. In der 55. Minute sorgte eine umstrittene Siebenmeterentscheidung für Adrenalin bei Jürgen Krause. Birkenau bekam die Chance auf den 23:24-Anschlusstreffer, aber auf Torhüterin Sarah Wachter war Verlass, sie hielt. Nagler, Gruber und Sina Stumpp sorgten mit drei Toren binnen nicht einmal 60 Sekunden für mehr als eine Vorentscheidung zum 27:22 drei Minuten vor Schluss. Korb brachte das Spiel danach locker zum 29:25-Sieg über die Zeit.

Am nächsten Wochenende ist mit dem TV Allensbach einer der Großen der Liga in der Korber Ballspielhalle zu Gast. Im Hinspiel unterlag Korb am Bodensee deutlich, zuhause soll das aus Korber Sicht ganz anders laufen.

SC Korb: Sarah Wachter, Lena Idler, Sandra Staiger, Petra Feucht (1), Anja Itterheim (5), Vanessa Nagler (7/2), Jasmin Dirmeier (1), Lea Gruber (6), Alexa Buck, Lana Holder (5/2), Caren Hammer (2), Sina Stumpp (2), Melanie Cyklarz, Hanna Hojczyk

18.02.2017 SC Korb – TSV Kandel 29:22 (16:11)

Korb nach Sieg Tabellenerster

(aku) Ungefährdet gewannen die Korber Frauen ihre Drittligapartie gegen den TSV Kandel mit 29:22 Toren. Die Garanten für den Sieg waren schnell ausgemacht: Sarah Wachter im Korber Tor lieferte eine Glanzvorstellung ab, ihre Vorderleute standen in der Abwehr gegenüber der Partie in Pforzheim deutlich kompakter und sicherer und hatten die beste Torschützin der Liga, Christina Wilhelm, und deren Würfe und Kreisanspiele weitgehend unter Kontrolle.

Der Aufsteiger, gegen den Korb im Hinspiel noch einen 31:24-Kantersieg landete, sorgte zuletzt mit drei Siegen in Folge gegen Brombach, Waiblingen und Bietigheim für erhöhte Aufmerksamkeit bei SC-Trainer Jürgen Krause. Und auch auf das direkte Aufeinandertreffen der besten Torschützinnen der Liga, Christina Wilhelm (TSV Kandel, 168 Tore) und Vanessa Nagler (SC Korb, 131 Tore), durfte man gespannt sein. Beide trafen am Ende viermal und blieben deutlich unter ihrem normalen Schnitt. Auch ein Verdienst von Sarah Wachter, die Wilhelm nicht nur vom Siebenmeterstrich den Zahn zog.

Die Begegnung auf zwei, drei Spielerinnen zu reduzieren, würde allerdings der engagierten Korber Mannschaftsleistung überhaupt nicht gerecht. Alle Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, was auch Krause in der Pressekonferenz nach dem Abpfiff ausdrücklich zu würdigen wusste. „Angesichts der Querelen der letzten Wochen um die Zukunft der 1. Frauenmannschaft muss ich meine Mannschaft loben. Wie sie sich nach der schwachen Leistung in Pforzheim zusammengerauft und heute vor allem in der Abwehr stark präsentiert hat.“

Allerdings machten es die Gäste aus der Pfalz den Korberinnen auch nicht so schwer wie erwartet. Kandel konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Erfolge anknüpfen und agierten im Angriff nur über den Kreis gefährlich, leisteten sich zudem viele technische Fehler, die Korb konsequent und erfolgreich zu Kontern nutzte. Über die erste und zweite Welle punkteten die Gastgeberinnen wie gewohnt, im Positionsspiel blieben aber Wünsche offen. Erst zum Ende hin zog Korb das Tempo im Passspiel an und forderte seine Torchancen deutlich heraus.

Nach der vorentscheidenden 16:11-Pausenführung dominerte das Krause-Team auch die zweite Halbzeit, hatte aber um die 42. Minute eine kleine Durststrecke, in der die Gäste zum 22:18 herankamen. Vor zwei Wochen kippte beim VfL Waiblingen in genau dieser Phase die Partie, Kandel schien auf eine Wiederholung zu hoffen. Gegen den neuen Tabellenführer blieb es aber lediglich bei Ergebniskosmetik. Während die Begegnung bis dahin wenig Tempo und Emotionen bot, wurde es in der Schlussphase nochmals ereignisreich. Torhüterin Sarah Wachter parierte mehrmals glänzend, Alexa Buck musste nach drei Zeitstrafen vom Feld, Kandels Kreisläuferin Marijana Markovic sah nach einem Revanchefoul die Rote Karte, Hanna Hojczyk drehte auf Linksaußen auf. Die Korber Fans forderten in der Schlussminute Treffer Nummer 30, doch es blieb durch Tore von Caren Hammer, Lea Gruber und Melanie Cyklarz beim souveränen und verdient deutlichen 29:22-Ergebnis.

SC Korb: Sarah Wachter, Lena Idler, Sandra Staiger (2), Petra Feucht (1), Anja Itterheim (2), Vanessa Nagler (4), Jasmin Dirmeier (1), Lea Gruber (2), Alexa Buck (1), Lana Holder (7/3), Hammer (2), Sina Stumpp (1), Melanie Cyklarz (1), Hanna Hojczyk (5)

Bilder Walter Dutt 

11.02.2017 HSG TB/TG 88 Pforzheim – SC Korb 32:34 (15:16)

Korber Arbeitssieg beim Schlusslicht

(aku) Wenn die Tabelle die Favoritenrolle vorschreibt, nimmt diese später auf dem Feld nicht unbedingt Gestalt an. Die Korber Frauen mussten sich bei der HSG Pforzheim mächtig strecken, denn das Schlusslicht spielte von Beginn an sehr engagiert. Am Ende sicherten sich Remstälerinnen über 60 Minuten gesehen einen verdienten 34:32-Arbeitssieg, der mit der Verletzung von Sina Stumpp allerdings teuer erkauft war. Bei einem Konter in der 27. Minute wurde sie gestoßen, fiel auf den Hinterkopf und konnte nicht mehr weiterspielen.

Die 32 Gegentreffer schmeckten SC-Trainer Jürgen Krause gar nicht und machen deutlich, dass die Korber Hintermannschaft schon aufgeräumter agierte. Auf die Frage, ob er sich die Partie beim Tabellenletzten leichter vorgestellt habe: „Nein. Aber das Ziel lautete klar, zwei Punkte. Pforzheim hat richtig gut gespielt. Hauptsache gewonnen.“

Seine Mannschaft kam nicht gut aus den Startlöchern. Die Gastgeberinnen hatten nichts zu verlieren, traten gegen den Tabellenzweiten hochmotiviert auf und gingen schnell 2:0 in Führung. Korb konnte ausgleichen und hielt die Partie zunächst offen, beim 5:6-Rückstand in der 12. Minute war die Auszeit jedoch fällig. Die Gastgeberinnen trafen munter weiter durch die zwölffache Torschützin Luisa Diekmann, die der SC nie in den Griff bekam. Als deren Trainer beim 9:8 in der 20. Minute überraschend die Grüne Karte zückte, nutze Korb clever die Verschnaufpause und ging durch Hanna Hojczyk, Lea Gruber und Vanessa Nagler mit 11:9 in Führung. Trotz des Schocks nach Stumpps Kopfverletzung hielt Korb den Vorsprung bis zur Pause (16:15).

Nach dem Seitenwechsel bestätigte Korb wieder einmal seine Starterqualitäten in Halbzeit Zwei und führte schnell mit 20:16. Aber schon in der 43. Minute später war der Vorsprung auf 22:21 geschmolzen. Zwei verworfene Siebenmeter innerhalb einer Minute und Leichtsinnsfehler spielten Pforzheim in die Karten, beim 26:25 in der 50. Minute witterte das Schlusslicht Morgenluft und drängte auf den zweiten Heimsieg.

In der turbulenten Schlussphase konnten die Remstälerinnen allerdings wieder einmal kämpferisch und konditionell überzeugen und behielten trotz der knappen Führung von stets nur einem Tor die Nerven. In den letzten 60 Sekunden fielen noch Tore im Sekundentakt, aber Korb machte jetzt endlich den Sack zu und nahm beim 34:32-Endstand beide Punkte mit nach Hause.

SC Korb: Sarah Wachter, Lena Idler, Sandra Staiger (1), Petra Feucht, Anja Itterheim (2), Vanessa Nagler (10/2), Jasmin Dirmeier (3), Lea Gruber (3), Alexa Buck, Lana Holder (9/5), Caren Hammer (2/1), Sina Stumpp, Melanie Cyklarz (1), Hanna Hojczyk (3)

Bilder Peter Ziegler

04.02.2017 SC Korb - ESV 1927 Regensburg 28:28 (14:13)

Erster Punktverlust zuhause

(aku) Eine alte Handballweisheit besagt, dass Spiele in der Abwehr gewonnen werden. Eben darum reichte es für die Drittligafrauen des SC Korb gegen den ESV 1927 Regensburg nur zu einem 28:28- Unentschieden. Die gesamte Korber Defensive spielte unter Form und konnte erstmals in der Saison auf heimischem Boden nicht doppelt punkten.

„Wenn du hinten nichts leistest, kannst du vorne nichts gewinnen. Auch unsere Torhüter hatten schon bessere Tage “, stellte ein enttäuschter Trainer Jürgen Krause nach dem Schlusspfiff fest. Dass sein Team auch im Angriff viele Chancen liegen ließ und die Gäste aus Regensburg viel stärker spielen, als es der zehnte Tabellenrang vermuten lässt, kam erschwerend hinzu.

Manch Zuschauer sprach nach dem Spiel sogar von einem geretteten Punkt, was angesichts des Spielverlaufs nicht so falsch war. Die Donaustädter hatten ab der 40. Minute die Nase vorn und hätten den Sack zumachen können. Doch die Korber Mannschaft bewies Moral und erkämpfte sich in der spannenden Schlussphase einen Punkt.

Der SC startete gut in eine flotte Begegnung und bestrafte kleine Fehler der Gäste bis zum 4:3 in der 5. Minute sofort. Die Regensburgerin Lavinian Albescu beschäftigte bis dahin die Korber Defensive, in der siebten Minute ging ihre Mannschaft durch einen sehenswerten Dreher von Linksaußen Anna Fuhrmann erstmals in 4:5 Führung. Beim 5:8-Rückstand sah sich Krause zur ersten Auszeit gezwungen und wechselte im Tor, Steffi Ege kam für Sarah Wachter. Obwohl Regensburg das 5:9 markierte, erspielte sich Korb in der Folge durch Vanessa Nagler und Lea Gruber mit schönen Angriffsvarianten die 11:10-Führung in der 22. Minute. Bis zum 14:13-Pausenstand dominierte der SC das Spiel.

Nach dem Seitenwechsel lief die Regensburger Defensive den Gastgeberinnen den Rang ab und bereits in der 36. Minute beim 16:19 musste Krause erneut die Grüne Karte zücken. Die Auszeit trug zunächst keine Früchte. Die Korber Schützen scheiterten immer wieder an der erfahrenen Regensburger Torhüterin Ines Flesch. Aber Aufgeben war im Korber Vokabular sichtbar nicht vorgesehen, und so setzte die elffache Torschützin Vanessa Nagler und ihr Mitspielerinnen alles daran, die Partie zu drehen. Mit Erfolg, beim 22:23 in der 51. Minute rief Gästetrainerin Judith Pimpl zum Rapport, Krause schickte wieder Sarah Wachter für Steffi Ege ins Tor, danach ging das Spiel in eine hochspannende Schlussphase. Für die Gäste traf Juniorennationalspielerin Franziska Peter nach Belieben und blieb auch vom Siebenmeterstrich Siegerin gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Sarah Wachter. Für Korb trafen Nagler und Gruber aus dem Rückraum, Caren Hammer holte zwei Siebenmeter heraus. Allerdings verpasste Korb vier Minuten vor dem Ende die Chance, beim 26:27 in doppelter Überzahl zu punkten. Als der Hallensprecher beim 28:28 und Ballbesitz Regensburg die letzte Spielminute ankündigte, schnappte sich Lea Gruber den Ball für Korb. Krause nahm die letzte taktische Auszeit, setzte den siebten Feldspieler ein, ein Treffer wollte Korb aber nicht mehr gelingen.

Mit dem Unentschieden verpassen die Korberinnen den Sprung auf Tabellenplatz Eins, denn zeitgleich verloren Allensbach (1.) und Möglingen (2.) ihre Spiele. Krauses Kommentar hierzu ist leider nicht druckreif.

SC Korb: Steffi Ege, Sarah Wachter, Caren Hammer (2), Lana Holder (3/1), Hanna Hojczyk (3), Sandra Staiger (1), Alexa Buck, Vanessa Nagler (11/5), Petra Feucht, Lea Gruber (5), Anja Itterheim (1), Sina Stumpp (1), Melanie Cyklarz, Jasmin Dirmeier (1)

Bilder Walter Dutt 

Reißleine gezogen

Hier der Link der ZVW:
http://www.zvw.de

21.01.2017 SC Korb - HCD Gröbenzell 28:20 (13:9)

Korber Sieg zum Rückrundenauftakt

(aku) Im ersten Punktspiel nach der Winterpause gewinnen die Korber Drittliga-Frauen die temporeiche und intensiv geführte Partie gegen den HCD Gröbenzell hochverdient mit 28:20. Damit wiederholen sie den Hinspielerfolg gegen den Tabellenzweiten aus Bayern mit einem überraschend deutlichen Ergebnis. Das lag nicht etwa am schwachen Auftritt der Gäste, sondern an einer starken Korber Leistung. Und das gegen die bis dahin beste Abwehr der Liga, die der SC an diesem Abend mit seiner bärenstarken Defensive in den Schatten stellte. Torhüterin Sarah Wachter trug mit ihren glänzenden Paraden einen wesentlichen Anteil zum Sieg bei.

Das Team von Trainer Jürgen Krause legte einen Blitzstart hin, und das, obwohl Caren Hammer und Vanessa Nagler angeschlagen ins Spiel gingen. 3:0 stand es nach 3 Minuten und Neuzugang Jasmin Dirmeier hinterließ am Kreis einen guten Eindruck. Gröbenzell suchte auch noch zwei Minuten später beim 5:1 seine Ordnung und vermisste dabei schmerzlich die angeschlagene Jugendnationalspielerin Amelie Bayerl. Dann stellte Korb für geschlagene zehn Minuten das Tore werfen ein. Die gute Steffi Ege im SC-Gehäuse wurde zu oft von ihrer Abwehr im Stich gelassen, die Gäste fanden in die Spur, glichen durch die quirlige Aline Fischer am Kreis zum 5:5 in der 11. Minute aus und ging kurz darauf durch ihre beste Torschützin Vera Balk 6:5 in Führung. Kraus legte die Karte zur Auszeit und brachte seine Unzufriedenheit nachhaltig zum Ausdruck. Vanessa Nagler und Lana Holder trafen danach im Wechsel, Sarah Wachter hielt einen Siebenmeter und Hanna Hojczyk markierte die 13:9-Pausenführung.

Manch Korber Fan wollte dem Vier-Tore-Vorsprung nicht so recht trauen. Derweil die Remstälerinnen, wie zu Beginn blitzartig in die zweite Hälfte starteten (16:12), drängte Gröbenzell mit enormem Druck auf den Anschluss. Beide Mannschaften spielten ein extrem hohes Tempo und riskierten viel, was auf beiden Seiten auch zu Fehlern führte. In diese Phase zeigte Sarah Wachter ihre Klasse, mehrfach entschärfte sie hochkarätige gegnerische Chancen. Ihre Vorderleute trieben danach den Ball immer wieder schnell nach vorn und zwangen über die zweite Welle und klug herausgespielte Angriffe Gröbenzells Trainer Hendrik Pleines beim 22:16 in der 47. Minute zum Timeout. Korb hatte danach bei zwei Holztreffern der Gäste Glück, aber auch die besseren Nerven und nötigen Kraftreserven, um die Führung noch auszubauen. Da schmerzte auch der Ausschluss von Lea Gruber nach der dritten Zeitstrafe nicht. Mit dem 28:20-Erfolg platziert sich der SC in der Tabelle vor Gröbenzell.

SC-Coach Jürgen Krause: Unsere Torhüterinnen waren stark, man hat heute wieder gesehen, wie wichtig Torhüter sind. Die Abwehr war sehr gut. Im Angriff haben wir schnell nach vorn gespielt und sind in die Tiefe gegangen. Wir haben verdient gewonnen. Das nächste spielfreie Wochenende tut uns gut, denn ein paar Spielerinnen müssen sich auskurieren.
HDC-Trainer Hendrik Pleines: Unsere Schussqualität war heute nicht gut genug. Korb war klar besser.

SC Korb: Steffi Ege, Sarah Wachter, Caren Hammer (2), Lana Holder (6/1), Hanna Hojczyk (4), Sandra Staiger (1), Alexa Buck, Vanessa Nagler (8/1), Petra Feucht (1), Lea Gruber (1), Anja Itterheim (1), Sina Stumpp (1), Melanie Cyklarz (1), Jasmin Dirmeier (2)

 

Bilder Walter Dutt 

06.01.2017 H3K Turnier in Schwieberdingen

Korber Turniersieg beim Strohgäu-Cup

(aku) Beim 43. Strohgäu-Cup am Dreikönigstag waren mit den Handballerinnen des SC Korb und VfL Waiblingen gleich zwei Drittlisten aus dem Remstal am Start, um sich für die bevorstehende Rückrunde warmzuspielen. Am Ende des Tages standen die Korberinnen nach sieben Spielen ohne Niederlage ganz oben auf dem Treppchen. Der VfL belegte Platz Drei.

SC-Coach Jürgen Krause und VfL-Trainerin Kerstin Zimmermann wollten ihre Mannschaften beim stark besetzten Traditionsturnier der HSG Strohgäu erste Wettkampfpraxis nach der langen Winterpause sammeln lassen. Neben Korb und Waiblingen war aus der 3. Liga Süd noch der TV Möglingen am Start, aus der 3. Liga Ost die HaSpo Bayreuth, aus der Bayernliga der Aufstiegsfavorit HSV Bergtheim, die mit Zweitligaspielern besetzte HVW-Jugendauswahl und die Gastgeber HSG Strohgäu, die derzeit die Tabelle der Württembergliga anführen.

Gleich das erste Spiel der Remstälerinnen hatte Derbycharakter. Korb und Waiblingen standen sich auf dem Feld gegenüber und die frühe Anwurfzeit war beiden Mannschaften anzumerken. Verhalten der Start, und die kurze Spielzeit von gerade mal 20 Minuten sprach zunächst nicht für das Krause-Team, das in der Liga eher durch eine starke zweite Halbzeit Zeichen setzt. Beim 14:12 gingen die Punkte nach einer lange ausgeglichenen Partie letztlich verdient an Korb.

Im zweiten Spiel trennte sich der SC gegen die sehr starke HVW-Auswahl mit einem 8:8-Unentschieden. Knapp ging es anschließend gegen die Haspo Bayreuth her, hauchdünn der Sieg beim 11:10. Genauso knapp war das Ergebnis gegen den Bayernligist HSV Bergtheim, vergleichbar mit der Baden-Württembergliga, 14:13. In den letzten beiden Partien gewann Korb vergleichsweise souverän: SC - Strohgäu 13:6, SC – TV Möglingen 10:6. Das bedeutete den Turniersieg.

Alternativ: Zufrieden zeiget sich Krause mit dem Turnierverlauf und dem ersten Härtetest zum Rückrundenauftakt. Die beginnt in 14 Tagen, der SC erwartet Aufstiegsanwärter HCD Gröbenzell in der Ballspielhalle und will wie im Hinspiel punkten, um sich im oberen Tabellenfeld zu behaupten.

13.12.2016 SC Korb - SG BBM Bietigheim 2 27:28 (13:11)

Korb macht den Sack nicht zu

(aku) Die Korber Frauen verlieren 72 Stunden nach dem 24:27 im Punktspiel erneut gegen die SG BBM Bietigheim 2 und verpassen mit der hauchdünnen 28:29-Niederlage das Final Four des HVW-Pokal. Dabei sahen die Zuschauer im Spiel unter der Woche eine schnelle, hartumkämpfte Partie, der in der ersten Hälfte die Abwehrreihen ihren Stempel aufdrückten. Nach der Pause agierten die Gäste entschlossener und waren in der Schlussphase, in der Korb den Sieg eigentlich schon in der Hand hatte, zäher und abgeklärter.

SC-Coach Jürgen Krause war kurz nach dem Abpfiff ratlos: „Wir haben mehrfach geführt und den Sack nicht zugemacht.“ Dabei hatte er Wiedergutmachung für die für Korber Verhältnisse schwache Vorstellung im Punktspiel gefordert. Seine Mannschaft folgte, präsentierte sich in den ersten 30 Minuten stark und ging mit einer hochverdienten 13:11-Führung in die Kabine.

Beide Teams mussten sich ihre Torchancen hart erarbeiten. Der SC spielte die Defensive sehr offensiv, die Gäste standen wie drei Tage zuvor sehr kompakt. Dementsprechend war das Spiel intensiv und kräftezehrend geführt. Nach der Pause legte die Bietigheimer Abwehr noch einen drauf und agierte bis an die Grenze des Erlaubten und darüber. Da hätte man sich selbst als neutraler Beobachter Unparteiische gewünscht, die konsequenter einschreiten. Ausschlaggebend für die Korber Niederlage war dies aber nicht.

Erneut war die Siebenmeterquote aus Korber Sicht unbefriedigend. Allerdings stand diesmal nicht die gegnerische Torhüterin im Weg, sondern der Pfosten. Dreimal prallte der Ball zurück ins Feld und in die Hände des Gegners. Dafür behielt Sina Stumpp in der letzten Viertelstunde die Nerven und verwandelte für Korb viermal sicher. Auch Anja Itterheim setzte Akzente und erzielte ihre sieben Tore aus drei verschiedenen Positionen. Vanessa Nagler traf neun Mal.
Korb lag in der 34. Minute beim 17:12 mit Fünf vorn. Ab der 40. Minute aber verteilte das Krause Team unnötig Geschenke, und das elf Tage vor Weihnachten. Die Gäste nahmen dankend an, holten den Rückstand auf und gingen in der 57. Minute, allerdings bei doppelter Korber Unterzahl, 27:26 in Führung. Stumpp holte kurz darauf per Siebenmeter den 27:27-Ausgleich zurück, Bietigheim gelang im Gegenzug der 28:27-Siegtreffer.
Trotz einer engagierten und guten Leistung reichte es nicht zum Pokalsieg gegen einen unbequemen und zähen Gegner. Umso mehr kommt die Winterpause für die Korber Frauen jetzt wie gerufen.

SC Korb: Steffi Ege, Lena Idler, Caren Hammer, Lana Holder (1/1), Hanna Hojczyk (4), Sandra Staiger, Alexa Buck, Vanessa Nagler (9), Lea Gruber (2), Anja Itterheim (7), Sina Stumpp (4/4), Hanna Fenske

Bilder Susanne Dutt 

10.12.2016 BBM Bietigheim 2 – SC Korb 27:24 (14:14)

Korb spielt weit unter Form

(aku) Bietigheim war noch nie ein gutes Pflaster für die Korber Frauen und wieder einmal ließen sie die Punkte in der Stadt am Neckar. Bei der verdienten 24:27 Niederlage gegen die SG Bietigheim 2 konnte die Mannschaft von Trainer Jürgen Krause nicht an die starke Leistung im Derby gegen den VfL Waiblingen anknüpfen, keine Akteurin erreichte Normalform. Korb fand zu keiner Zeit ins Spiel, verwarf vier Siebenmeter, leistete sich kollektive Aussetzer in der Abwehr, viele technische Fehler und zahlreiche verworfene Bälle im Angriff.

Schon vor der Partie musste Korb außerplanmäßig die krankheitsbedingte Absage der zuletzt glänzend haltenden Sarah Wachter hinnehmen. Und dann sorgte auch Krauses überraschende Startaufstellung für Verwirrung bei Fans und auf dem Feld. „Die Anfangsphase geht auf meine Kappe“, zeigte sich der Coach selbstkritisch. Ohne Vanessa Nagler, die erfolgreichste Torschützin in den letzten Spielen, aber angeschlagen, zu starten, sei vielleicht die falsche Entscheidung gewesen. Tatsächlich wirkten die Korberinnen nicht so geordnet wie sonst, aber so schlecht waren die ersten 30 Minuten nicht. Verloren ging die Partie nach der Pause.

Alexa Buck erzielte in der unorthodoxen Anfangsphase von der ungewohnten Rechtsaußenposition das 2:2 (4.). Es folgte ein hin und her, die Fehlerquote war hoch auf beiden Seiten. Dennoch baute Korb seinen Vorsprung zum 9:6 in der 16. Minute auf. Auch eine Auszeit der Gastgeberinnen verhinderte die klasse geworfene 12:9-Führung durch Hanna Hojczyk in der 20.Minute nicht. Steffi Ege im Korber Kasten parierte in der 27. Minute einen Siebenmeter der Bietigheimerin Lena Vogt, die im Nachschuss aber zur 12:11-Führung traf. Kurz vor der Pause keimte Zuversicht auf, als Lana Holder einen Siebenmeter zum 14:14-Ausgleich verwandelte.

Nach dem Wechsel stellte Bietigheim mit seiner aggressiven Abwehr die Weichen auf Sieg und lag beim 18:16 in der 40. Minute vorn. Korb wirkte phasenweise ratlos, verrannte sich bei Einzelaktionen in der gegnerischen Defensive. Es gab auch Lichtblicke. Vanessa Nagler erzielt per Kempa auf Vorlage von Torhüterin Lena Idler aus dem eigenen Strafraum den 18:17 Anschluss, Sina Stumpp traf nach schönem Spielzug zum 19:19-Ausgleich in der 42. Minute. Dies reichte jedoch nicht, die zahlreichen Defizite im Korber Spiel auszugleichen. Bietigheim zog auf 25:21 in der 58. Minute davon. Auch eine offensive Deckung in der Schlussminute brachte nicht die Wende. Korb verlor mit 24:27.

SC Korb: Steffi Ege, Lena Idler, Caren Hammer (2), Lana Holder (3/1), Hanna Hojczyk (2), Sandra Staiger, Alexa Buck (3), Vanessa Nagler (6/1), Petra Feucht (1), Lea Gruber (2), Anja Itterheim (2), Sina Stumpp (2), Jasmin Dirmeier (1)


INFOBOX Vorschau Pokalspiel:
Bereits morgen, Dienstag, 13.12., 20:30 Uhr, sehen sich beide Teams in der 3. Runde des HVW-Pokal in der Ballspielhalle wieder. Korb wird ganz sicher auf Wiedergutmachung drängen und hofft, dass Lea Gruber, die sich kurz für Spielende am Knie verletzte, einsatzbereit sein kann.

ZVW 09.12.2016 - Vorbericht Spiel SC Korb - SG BBM Bietigheim II
27.11.2016 SC Korb - VfL Waiblingen Handball 34:21 (15:6)
ZVW 02.12.2016 - Vorbericht Spiel SC Korb - VfL Waiblingen Handball
27.11.2016 TV Brombach - SC Korb 25:34 (13:14)

17 Nagler-Tore für Korber Sieg

(aku) Mit einem souveränen und in der Höhe hochverdienten 34:25-Sieg beim TV Brombach untermauern die Korber Frauen ihren Platz im Spitzenfeld der 3. Liga Süd. Vanessa Nagler erzielte fantastische 17 Tore.

Während sich der Novembersonntag draußen müde und monoton grau in grau präsentierte, zündeten die Korber Frauen in der Lörracher Sporthalle in der zweiten Hälfte ein Torfeuerwerk. Allen voran Vanesa Nagler, deren Torhunger derzeit kaum zu stillen ist. Beim heimstarken TV Brombach, der Tabellenführer Möglingen nur knapp unterlag und dem VfL Waiblingen ein Remis abtrotzte, war Vanessa Nagler der erste Treffer vorbehalten, und auch der letzte, doch von ihrer fantastischen Torausbeute an diesem Tag ahnte da noch keiner etwas.

SC-Coach Jürgen Krause hatte die Abwehr umgestellt und ließ 3:2:1 decken. Das kam Brombachs Protagonistin Ana Bojic zunächst zugute, die im Eins-gegen-Eins kaum zu halten ist, aber auch Nagler, die auf der Eins agierte und sich die Bälle für das schnelle Korber Spiel nach vorn schnappte.

Weil die Brombach Defensive jedoch zu den stärkeren der Liga zählt, mussten sie die Remstälerinnen aus dem Spiel heraus vorne jedes Tor schwer erarbeiten. Zudem schien die ein oder andere Abschlussschwäche der vergangenen Wochen noch nicht ganz auskuriert und lud Brombach zum Kontern ein. Heraus kam im ersten Durchgang ein Duell auf Augenhöhe. Hanna Fenske, die für die privat verhinderte Melanie Cyklarz einsprang, traf nach einer Viertelstunde mit einem Doppelpack zum 6:8 für Korb, sechs Sekunden vor der Pause markierte Lana Holder die 13:14-Pausenführung.

Nach der Pause ging es bis zur 35. Minute und dem 17:18 Schlag auf Schlag, dann folgte ebenso lange eine Torflaute. Ab der 40.Minute stellte Korb die Weichen auf Sieg. Brombach brach ein und Korb tat, was es am besten kann: aus der stabilen Abwehr ging es mit hohem Tempo aufs gegnerische Tor. Voraussetzung hierfür war neben einer taktisch diszipliniert agierenden Defensive auch die gute Torhüterleistung von Lena Idler, die nicht nur drei Siebenmeter parierte, sondern auch mit präzisen Pässen Nagler & Co auf die Reise schickte. Der letzte Treffer zum 25:34-Endstand blieb der Torschützin des Tages vorbehalten.

Die bessere Physis, taktische Disziplin, eine geschlossene Mannschaftsleitung und Siegeswille machten an diesem Tag den Unterschied. Und auch wenn von der Papierform her, Zweiter gegen den Vorletzten, das Ergebnis vorab eigentlich fest stehen sollte, bescheinigte Krause dem Gegner: „Brombach hat uns 40 Minuten lang richtig gefordert. Aber natürlich wollten wir heute unbedingt gewinnen.“

SC Korb: Stefi Ege, Lena Idler, Sarah Wachter, Caren Hammer (3), Lana Holder (1), Hanna Hojczyk (3), Sandra Staiger, Alexa Buck, Vanessa Nagler (17/7), Hanna Fenske (3), Sina Stumpp (3), Lea Gruber (3), Anja Itterheim (1), Jasmin Dirmeier

ZVW 27.11.2016 - Vorbericht Spiel TV Brombach - SC Korb
20.11.2016 SC Korb - SC Freiburg 28:27 (10:12)

Korb siegt im Herzschlagfinale

(aku) Die Halle hielt den Atem an, als die Freiburgerin Angelika Mekelko zehn Sekunden vor Schluss beim Stand von 28:27 allein auf das Korber Tor stürmte – ihr Wurf sprang vom Innenpfosten ins Seitenaus und die Korber Frauen jubelten über den Sieg gegen die starken Gäste aus dem Breisgau.
„Es war die erwartet schwere Partie“, so ein erleichterter SC-Coach Jürgen Krause, „und ein glücklicher.“ Über eine Punkteteilung hätten sich die Korberinnen nicht beklagen dürfen. In der ersten Hälfte fand der SC überhaupt nicht in die Spur. Freiburg nahm geschickt das Tempo aus dem Spiel, tat wenig für ein attraktives Handballspiel, dies aber äußerst effektiv über seine Aktivposten U20-Nationalspielerin Alica Burgert und Nadine Czok, die Korb über 60 Minuten nicht in den Griff bekam.
Das Spiel der Gastgeber löste ebenfalls wenig Begeisterung aus und war zudem ohne Durchschlagkraft. „Bereits beim Warmlaufen hatte ich das Gefühl, wir haben keine gute Körpersprache“, so Krause. Zäh wie ein Kaugummi, mit wenig Zählbarem in der Torstatistik und zu lasch in der Abwehr spielte seine Mannschaft. So führte Freiburg zur Pause verdient 12:10.
Die kompakte Defensive der Gäste machte Korb auch im zweiten Durchgang Probleme. Krauses Team fehlte die Fortune im Abschluss oder es scheiterte immer wieder an der guten Lena Fischer im Freiburger Tor. Das 12:16 in der 35. Minute sorgte nicht für Optimismus bei den Korber Fans. Aber sichtbar veränderte sich nun die Körpersprache ihrer Mannschaft. Emotionen kamen ins Spiel, es wurde mit harten Bandagen gekämpft und dann plötzlich kehrte neues Leben in die Gelb-Blauen. Caren Hammer tankte sich in der 43. Minute zum 17:17-Ausgleich durch, Vanessa Nagler traf kurz darauf zur ersten Korber Führung. Ihre Mitspielerinnen ließen sich auch durch die kommenden Zeitstrafen nicht beirren. Die Partie hatte jetzt Drittliganiveau und wurde richtig spannend. Vanessa Nagler und Nadine Czok lieferten sich ein Duell um die beste Torschützin des Spiels. Zunächst hatten die Korberinnen über 21:20 und 23:22 jeweils die Nase vorn. Dann drehten die Gäste aus Baden den Spieß um und führten in der 55. Minute 25:27. Krause reagierte mit der zweiten Auszeit.

Eine Minute später stellte Hanna Hojczyk mit einem unglaublichen Wurf quasi von der Außenlinie den 27:27-Ausgleich her. Den 28:27-Siegtreffer markierte Nagler in der 58. Minute mit ihrem zehnten Tor. Freiburg setzte in der letzten Minute mit der offenen Deckung alles auf eine Karte und holte sich den Ballbesitz. Das Glück aber war an diesem Abend schwäbisch und sicherte Korb zwei wertvolle Punkte. Auf Freiburger Seite herrschte hernach Ratlosigkeit und Frust. Der SC freut sich nach einem kräftezehrenden Spiel über den zweiten Tabellenplatz.
SC Korb: Stefi Ege, Lena Idler, Sarah Wachter, Caren Hammer (4), Lana Holder (4), Hanna Hojczyk (3), Sandra Staiger (1), Alexa Buck (1), Vanessa Nagler (10), Melanie Cyklarz (1), Sina Stumpp, Lea Gruber (3), Anja Itterheim (1), Petra Feucht

Bilder Susanne Dutt

ZVW 18.11.2016 - Vorbericht Spiel SC Korb - HSG Freiburg
05.11.2016 SV Allensbach - SC Korb 39:33 (19:18)

Korb unterliegt im Spitzenspiel

(aku) Im Spitzenspiel der 3. Liga Süd musste der Zweite SC Korb eine deutliche 33:39 Niederlage gegen den Tabellendritten SV Allensbach einstecken und kehrt ohne Punkte vom Bodensee zurück. Das Korber Team spielte engagiert und mit hohem körperlichem Einsatz, mental war nach der Pause aber die Luft draußen. Ein Trauerfall in der Abteilung mit einer emotionalen Woche wirkte nach.

In der bislang torreichsten ersten Hälfte eines Drittligaspiels in dieser Saison fielen sagenhafte 37 Treffer. Das spricht nicht für die Defensive, in diesem Fall spricht es vor allem für engagierte Angriffsleistungen. Die Gastgeberinnen erwischten einen perfekten Tag, ihnen gelang alles.

Dabei startete Korb noch gut über 0:2 und 1:4 in die Partie. Auffällig in der Anfangsphase waren Hanna Hojczyk mit vier Treffern und Lea Gruber, deren Einsatz nach dem Pokalspiel auf Grund einer Knieverletzung nicht sicher war. Ab der zehnten Minute kam Allensbach über Nadja Greinert besser ins Spiel, weil, so SC-Trainer Jürgen Krause, seine Mannschaft stehend Abwehr gespielt habe. Im Angriff lief es aber gut, Vanessa Nagler und Lana Holder trafen für Korb. Die Partie wogte hin und her und kippte in der 25. Minute zu Gunsten der Gastgeberinnen zum 19:15. Holder machte mit drei ihrer zehn Tore zum 19:18 die Partie zur Pause wieder spannend.

Im zweiten Durchgang schwamm Allensbach auf der perfekten Welle. Korb hielt bis zum 23:22 in der 38. Minuten noch mit, hatte in der Folge aber nicht die mentale Reserve, um die völlig euphorisiert aufspielenden Gastgeberinnen zu bremsen. Diese zogen durch Greinert und Julia Willauer zum 33:26 in der 48. Minute auf und davon. Die Partie war entschieden. Beeindruckend, wie sich das gesamte Korber Team nochmals aufbäumte und nicht unter die Räder kommen wollte, sich auch nicht von mehreren Zeitstrafen unterkriegen ließ. Mehr als Ergebniskosmetik über 34:30 und 37:31 war bis zum 39:33 Endstand aber nicht drin.

„Allensbach war heute klar besser. Körperlich und konditionell waren wir topfit. Aber der Kopf, der hat heute nicht mitgespielt“, fasste Krause die bittere Niederlage in Worte.

SC Korb: Stefi Ege, Sarah Wachter, Caren Hammer (2), Lana Holder (10/3), Hanna Hojczyk (4), Sandra Staiger, Alexa Buck, Vanessa Nagler (8/1), Melanie Cyklarz (1), Sina Stumpp (3), Lea Gruber (4), Anja Itterheim, Petra Feucht (1)

ZVW 04.11.2016 - Vorbericht Spiel SV Allensbach - SC Korb
Pokal 01.11.2016 SC Korb – VfL Waiblingen 27:21 (15:12)
29.10.2016 SC Korb – TSV Birkenau 26:25 (10:10)

Korber Arbeitssieg für zwei Punkte

(aku) Mit 26:25 gewinnen die Korber Frauen in einem sehr intensiven Spiel gegen den BWOL-Aufsteiger TSV Birkenau und zählen mit 10:2 Punkten in der Tabelle weiter zu den Topteams der 3.Liga-Süd.

Für den zweiten Heimerfolg mussten die Remstälerinnen allerdings ein enormes Arbeitspensum leisten, einen genialen Zwischenspurt nach der Pause hinlegen und am Ende ein bisschen Fortune von der Sorte „Glück des Tüchtigen“ haben.

„Ja, es war ein Arbeitssieg“, antwortete SC-Trainer Jürgen Krause auf die entsprechende Frage in der Pressekonferenz. „Die erste Halbzeit ging klar an die Gäste.“ Sein Birkenauer Gegenüber, Franz-Josef Höly, sah das genauso. „Wir haben Korb ziemlich gefordert und nie aufgegeben.“

In der Tat hatten die Hessinnen nicht nur den besseren Start, sie zogen über ihre zunächst auffälligste Spielerin, Ronja Schwab, erfolgreich ihr Spielkonzept durch. In der Defensive agierten sie wie erwartet extrem offensiv. Korb konnte sich anfangs nicht darauf einstellen, verlor mehrmals den Ball und musste geduldig auf den nächsten Ballbesitz warten. Denn Birkenau spielte lange Angriffe und ging tief in die SC- Abwehr. Weil diese aber bis auf wenige Ausnahmen dicht stand und Sarah Wachter im Tor wieder ein sicherer Rückhalt war, hielt sich die Torausbeute in Grenzen. Genauso dürftig war diese allerdings auch auf Korber Seite. Zu viele Chancen ließ Krauses Mannschaft fahrlässig liegen und hatte mit dem Pausenpfiff Glück, dass Vanessa Nagler beim direkt ausgeführten Freiwurf den Ball zum 10:10-Ausgleich im Birkenauer Tornetz zappeln ließ.  

Krause musste in der Kabine die richtigen Worte gewählt haben. Völlig verwandelt präsentierte sich der SC in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit und spielte „sein“ Spiel schnell aus der Defensive nach vorn. Das 14:10 nach drei Minuten hatte so keiner erwartet. Am wenigsten die Gäste, die die Auszeit nahmen. Vanessa Nagler traf fünfmal nacheinander, Lena Idler, die Sarah Wachter im Tor folgte, lieferte perfekte Vorlagen für Anja Itterheim und Hanna Hojczyk. Die gesamte Mannschaft blühte im Angriff plötzlich auf, fast alle trugen sich in die Torschützenliste ein. Im Angriff lief es jetzt für Korb, in der Defensive aber leistete sich Korb Fehler, die den Gegner stark machten und seinen Fans dramatische Schlussminuten bescheren sollten.

Ab der 49. Minute schmolz der Vorsprung Tor um Tor, die Hessinnen trafen in der 53.Minute zum 24:23-Anschluss und ließen sich nicht mehr abschütteln. Die Partie war in der Schlussphase ruppig, zerfahren, aber hochspannend. Beide Teams mussten mehrfach in die Unterzahl. Birkenau zog die Option Siebter Feldspieler. Korb konzentrierte sich auf das klassische Überzahlspiel, aus dem Sandra Staiger in der 55. Minute das 25:23 erzielte. Kurz darauf bediente Lana Holder Melanie Cyklarz mustergültig am Kreis zum 26:24. 54 Sekunden vor Schluss hätte Holder per Siebenmeter alles klar machen können. Die Gäste nutzten die vergeben Gelegenheit ihrerseits zum 26:25-Anschluss. In den hektischen Schlusssekunden agierte Korb cleverer und glücklicher und brachte das Spiel über die Zeit.

SC Korb: Lena Idler, Sarah Wachter; Caren Hammer (2), Lana Holder (4/2), Hanna Hojczyk (2), Sandra Staiger (1), Buck, Hanna Fenske (1), Vanessa Nagler (8), Melanie Cyklarz (1), Sina Stumpp (1), Lea Gruber (3), Anja Itterheim (3)

ZVW 28.10.2016 - Vorbericht Spiel SC Korb - TSV Birkenau
22.10.2016 TSV Kandel - SC Korb 26:36 (12:21)

Korb zieht Kandeler Bienen den Stachel

(aku) Unerwartet deutlich gewannen die Korber Frauen mit 36:26 beim Wiederaufsteiger TSV Kandel.

Den Grundstein für den Sieg legte Korb schon in den ersten Minuten mit einer bombenstarken Abwehrleistung vor einer sensationell haltenden Sarah Wachter im Tor. Auch im Angriff ging Korb hochkonzentriert zu Werke. Ob klassisch aus dem Rückraum mit sehenswerten Anspielen an die fünffache Torschützin Melanie Cyklarz am Kreis, oder technisch sauber abgeschlossen von Linksaußen, Korb traf aus allen Lagen und spielte die Kandeler Defensive teils lehrbuchmäßig aus.

So einfach wie es sich liest, war es denn in Wirklichkeit doch nicht. Kandel spielte beherzt auf und machte mit seinem schnellen und variablen Positionsspiel mächtig Druck. Besonders auffällig Mittelspielerin Rebecca Brecht und die bundesligaerfahrene Christina Wilhelm. Ihre elf von zwölf Toren in den ersten dreißig Minuten konnten das sich anbahnende Desaster für die Gastgeberinnen dennoch nicht verhindern. Diszipliniert und gut eingestellt zog Korb über 2:6, 4:10 und das 8:16 in der 22. Minute auf und davon. Das Kandeler Trainerteam versuchte es mit dem siebten Feldspieler, nahm seine Torhüterin dafür vom Feld. Die Taktik ging nicht auf. Caren Hammer nutzte den Überraschungsmoment, wenn Kandel sich wieder in die Defensive orientierte, und erzielte auf diese Weise drei ihrer fünf Tore.

Wer dachte, die zweite Hälfte würde angesichts des scheinbar uneinholbaren 12:21-Pausenrückstands der Pfälzerinnen langweilig, irrte sich. Kandel zeigte eine ordentliche Portion Trotz. Die ohnehin schnelle Partie legte nochmals an Tempo zu, allerdings steigerte sich neben der Fehlerquote auf beiden Seiten auch die emotionale Stimmungslage. Die beiden Unparteiischen sorgten mit zahlreichen Hinausstellungen für Verwirrung. Die Strafen erfolgten meist zu recht, trafen jedoch mehrmals die falsche Spielerin, sowohl auf Korber, als auch auf Kandeler Seite.

Als SC Coach Jürgen Krause in der hektischen Phase um die 40. Minute auch noch eine Verwarnung kassierte, stand Korb zwischen der 41. und 43. Minute nur mit drei Feldspielerinnen auf dem Parkett. Sina Stumpp verlor jedoch nicht die Nerven und traf zum 17:27. Kandel gab immer noch nicht auf und spielte weiter volles Risiko, auch mit dem siebten Feldspieler. In der 53. Minute überlistete Torhüterin Steffi Ege die Pfälzer Torhüterin mit einem Wurf über 30 Meter ins „empty net“ und sorgte auf den Rängen für Begeisterung.

Weniger begeisternd war das zerfahrene Spiel auf dem Feld. In der 49. Minute musste Caren Hammer nach der dritten Zeitstrafe auf die Tribüne, zwei Minuten später folgte Katharina Geiger vom TSV. Danach passierte nicht mehr viel, Korb packte beim 26:36 verdient die Punkte ein.

SC Korb: Sarah Wachter, Stefanie Ege (1); Caren Hammer (5), Lana Holder (1/1), Hanna Hojczyk (5), Sandra Staiger, Alexa Buck, Hanna Fenske, Vanessa Nagler (8), Melanie Cyklarz (5), Sina Stumpp (4), Lea Gruber (4), Anja Itterheim (3)

ZVW 21.10.2016 - Vorbericht Spiel in Kandel
SC Korb – HSG TB/TG 88 Pforzheim 32:21 (14:8)

(aku) Endlich daheim – nach drei Auswärtsspielen konnten sich die Korber Frauen erstmals vor heimischem Publikum präsentieren und gewannen souverän mit 32:21 gegen die bislang sieglose HSG TB/TG 88 Pforzheim.
SC –Coach Jürgen Krause hatte die Ziele im Vorfeld klar formuliert: Zwei Punkte, ohne Wenn und Aber. Trotz der personellen Schwächung durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Jessica Krug (Knöchel) und Jasmin Dirmeier (Nasenbeinbruch) hatte Korb leichtes Spiel. Dem breiten Kader sei Dank.

Das Schlusslicht, durchgeschüttelt von internen Querelen und mit einem personellen Aderlass nach der letzten Saison , spielte nur punktuell auf Drittliganiveau und war ein dankbarer Gegner für eine gelungene Korber Heimpremiere.
Gegen das ehemalige Team von Neuzugang Alexa Buck, kontrollierte Korb die Partie von Beginn an. Pforzheims euphorischem Auftakt hielt der SC mit intensiver Defensivarbeit, einem disziplinierten Mittelblock um Buck und einer starken Stefi Ege dagegen. Auch kleinere Abspracheprobleme ihrer Vorderleute bügelte die Torfrau aus. Dreimal fing sie Würfe der siebenfachen Pforzheimer Schützin, Anika Henschel, und leistet mit dem langen Pass auf Anja Itterheim und Hanna Hojczyk die perfekte Steilvorlage zum Gegenstoßtor.

Im normalen Aufbauspiel allerdings forderten die Korber Frauen die Geduld ihrer Fans heraus. Der Ball lief, zwingende Torchancen waren da, im Abschluss fehlte aber die nötige Kaltschnäuzigkeit. Acht Gegentreffer zur Pause konnten sich sehen lassen, 14 Korber Tore auf der Anzeigentafel entsprachen nicht Krauses Erwartungen.
Nach dem Seitenwechsel schlug die Stunde der Linksaußen Itterheim und Hojczyk, die bereits im ersten Durchgang äußerst effektiv spielten, und Lea Gruber, die nach monatelanger Verletzungspause in Wurflaune war. Sie sorgten binnen zehn Minuten für die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen. Beim 21:11 in der 40. Minute war die Partie vorzeitig entschieden.
Da konnten den Gastgeberinnen auch vier verworfene Siebenmeter und die ein oder andere Nachlässigkeit in der Abwehr nicht gefährlich werden. Zumal den Gästen die Luft und die Spielideen ausgingen. Die Partie plätscherte sich bis zum 32:21-Endstand hin.

Mit 6:2 Punkten und der besten Abwehr nach dem vierten Spieltag steht Korb in der Tabelle glänzend da und fährt am nächsten Wochenende mit breiter Brust zum Aufsteiger TSV Kandel.
Jürgen Krause, Trainer Korb: „Wir sind im Angriff zäh ins Spiel gestartet, aber mit der Abwehr in Hälfte Eins bin ich hochzufrieden. Die Gegenstöße waren super, auch einzelne sehenswerte Aktionen über den Kreis. Wir wollten über 30 Tore werfen, das ist uns gelungen, und unter 20 bekommen, das hat fast geklappt.“

SC Korb: Lena Idler, Stefanie Ege; Caren Hammer (1), Lana Holder (3/1), Hanna Hojczyk (5), Sandra Staiger (2), Alexa Buck, Hanna Fenske, Petra Feucht, Vanessa Nagler (6), Melanie Cyklarz (2), Sina Stumpp, Lea Gruber (6), Anja Itterheim (7)

Bilder Pit Fröhlich

ZVW 13.10.2016 - Vorbericht Spiel SC Korb - HSG Pforzheim
08.10.2016 ESV Regensburg – SC Korb 26:31 (16:15)

2 Punkte, teuer erkauft

(aku) Die Bilanz der Korber Frauen kann sich nach dem dritten Spieltag sehen lassen. Nach dem 31:26-Erfolg beim ESV Regensburg stehen einer knappen Niederlage zum Auftakt gegen Geheimfavorit Möglingen zwei achtbare Siege gegen Aufstiegskandidat Gröbenzell und die heimstarken Regensburgerinnen gegenüber. Bitter, dass Jasmin Dirmeier mit Nasenbeinbruch wohl mehrere Wochen ausfällt.

Gegen die Gastgeberinnen in der bayerischen Oberpfalz tat sich die Mannschaft von SC-Coach Jürgen Krause in der ersten Hälfte schwer. Nach der Pause verbesserte Korb seine Trefferquote, allen voran Vanessa Nagler mit zehn Toren, und spielte seine konditionelle Überlegenheit aus.
„Unsere intensive Vorbereitung im Ausdauerbereich hat sich heute bezahlt gemacht“, freute sich Krause mit Blick auf den Spielverlauf. Erneut attestierte er seiner Mannschaft großes Engagement und Stehvermögen bis zum Schluss. Spielerisch gebe es aber noch Luft nach oben. Und auch mit der Abschlussquote, bis auf die Schlussphase, mochte er sich nicht zufrieden geben.

Zu Beginn lief es im Angriff nicht gut zusammen und im Abschluss schossen seine Spielerinnen mehr Fahrkarten als den Korber Fans lieb sein konnte. Auch die Abwehr ließ die gewohnte Bindung vermissen. So hatten die beherzt auftretenden Regensburgerinnen über 5:3 und 7:6 die Nase vorn. Nach einem Zwischenspurt zum 13:15 in der 28. Minute vertändelte Korb den Vorsprung allerdings fahrlässig und die Gastgeberinnen gingen mit der 16:15-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel trat Korb entschlossener und zielstrebiger auf. Aus der nun dicht und sicher stehenden Abwehr heraus lief das schnelle Passspiel über Caren Hammer und Sina Stumpp, die immer besser ins Spiel kommt, nach vorn. Auf den Außenbahnen waren Anja Itterheim und Hanna Hojczyk sichere Vollstrecker und Vanessa Nagler hatte im Pausentee die richtige Portion Zielwasser. Mit insgesamt zehn Toren schoss sie ihr Team bis Mitte der zweiten Halbzeit in Richtung Siegerstraße. Gerade als der SC auf selbige einbiegen wollte, krachte es. Jasmin Dirmeier bekam im Abwehrgetümmel einen Schlag auf die Nase und musste blutüberströmt vom Platz. Ihre Mitspielerinnen erholten sich zum Glück schnell von dem doch schockierenden Ausfall und stürmten, auf den Sieg zu. In den letzten zehn Minuten überrannten sie die konditionell nachlassenden Gastgeberinnen förmlich mit ihrem Tempospiel und packten beim in der Schlussphase überzeugenden 31:26 Sieg zwei verdiente Punkte für die Heimreise ein.

SC Korb: Sarah Wachter, Lena Idler, Caren Hammer (3), Lana Holder (3/3), Hanna Hojczyk (4), Sandra Staiger (2), Jasmin Dirmeier (1), Alexa Buck (1), Petra Feucht, Vanessa Nagler (10/2), Melanie Cyklarz (2), Sina Stumpp, Lea Gruber (1), Anja Itterheim (4)

Jassi Dirmeier
Jassi, gute Besserung, komm ganz schnell und genauso stark wieder zurück!
ZVW 06.10.2016 - Vorbericht Spiel in Regensburg
ZVW 24.09.2016 - HCD Gröbenzell - SC Korb 24:26 (11:12)

Torhüter gewinnen Spiel in Gröbenzell

(aku) Die Korber Frauen setzen am zweiten Spieltag ein Ausrufezeichen. Das Team knackt die Festung Gröbenzell und entführt beim 24:26-Sieg zwei Punkte- dank taktischer Disziplin, einer bärenstarken Abwehr vor den glänzend haltenden Torhüterinnen Sarah Wachter und Lena Idler und einem unbändigem Kampfgeist bis zur letzten Sekunde.

Verhalten hatte sich der SC-Coach im Vorfeld über die Chancen seiner Mannschaft bei der zweiten schweren Auswärtspartie geäußert. Nach einer verletzungsbedingt mäßigen Vorbereitungsphase und der unglücklichen 23:24-Niederlage gegen Möglingen wurde Korb diesmal belohnt. „Die Mädels haben super trainiert“, so Krause, und, wie man sieht, ihr Engagement im bayrischen Gröbenzell erfolgreich aufs Feld gebracht.

Bereits in den ersten Spielminuten zeichnete sich eine Partie auf Augenhöhe ab. Gekämpft wurde in der Abwehr mit harten Bandagen und um jeden Meter. Korb hatte die Gröbenzeller Rückraum-Asse Jugendnationalspielerin Amelie Bayerl, Vera Balk und Saskia Fischer gut im Griff. Dass Alina Fischer am Kreis für die Gastgeberinnen im ersten Durchgang sechs Treffer erzielen konnte, war zwar ärgerlich, aber zu verschmerzen. Denn mit ebenso vielen Toren glänzte Vanessa Nagler im ersten Durchgang, trotz Rückenbeschwerden. Für Aufmerksamkeit sorgte auf Korber Seite auch Neuzugang Jasmin Dirmaier. Mit ihren drei Treffern leistete sie ihren Beitrag an der erfreulichen 11:12-Führung des SC zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel setzte Korb mit dem 12:16 in der 38. Minute ein nächstes starkes Zeichen. Lana Holder zwang mit dem 15:19 in der 45. Minute Gröbenzell zur Auszeit. Es folgte ein offener Schlagabtausch, in dem Svenja Jänicke für Gröbenzell und Holder für Korb sich als torgefährlichste Akteurinnen hervortaten. Als sie neun Minuten vor Schluss von den Unparteiischen, sehr zum Missfallen von Krause, für zwei Minuten auf die Bank geschickt wurde, sprang Hanna Hojczyk in die Bresche und baute in Unterzahl mit zwei Toren in Folge die Führung zum 19:23 aus. Gröbenzells Coach sah sich zur zweiten Auszeit binnen 15 Minuten genötigt. Mehr als der Anschlusstreffer sprang nicht raus. Vanessa Nagler verwandelte nervenstark vom Siebenmeterpunkt zum 21:25. In den Schlussminuten parierte Korb erfolgreich die stürmische Aufholjagd der Gastgeberinnen und packte beim 24:26-Endstand erfolgreich die Punkte ins Rückreisegepäck. Das sorgte auch bei Jürgen Krause für Begeisterung: „Die ganze Mannschaft hat heute sensationell gespielt und gekämpft.“

Der doppelte Punktgewinn beim Favoriten tut angesichts des Auftaktprogramms enorm gut. Mit ausgeglichenem Punktekonto tritt Korb nach einem spielfreien Wochenende zum dritten Mal in Folge auswärts bei der ESV Regensburg an, bevor am 15. Oktober endlich das erste Heimspiel gegen die HSG TB/TG 88 Pforzheim stattfindet.

SC Korb: Lena Idler, Steffi Ege, Sarah Wachter; Anja Itterheim (1), Sandra Staiger (1), Lana Holder (5/1), Melanie Cyklarz, Hanna Hojczyk (3), Sina Stumpp (1), Caren Hammer (3), Jasmin Dirmeier (3), Alexa Buck, Lea Gruber (3), Vanessa Nagler (7/4)

Bilder Peter Ziegler

ZVW 19.09.2016 - TV Möglingen – SC Korb 24:23
ZVW 16.09.2016 - Vorbericht Spiel in Möglingen
ZVW 15.09.2016 - Mannschaftsvorstellung
Trainingslager 2016

Nach dem sich bereits beim Lotto-Cup und dem letzten Trainingsspiel ein Aufwärtstrend abzeichnete haben Jürgen Krause und sein Team die letzten drei Tage am Feinschliff für die neue Saison gearbeitet. Nach 6 Trainingseinheiten zogen der Trainer und auch Torwartrainer Hartmut Hammer positive Bilanz, nur getrübt von der schweren Verletzung von Jessi Krug und sehen ihr Team so kurz vor Rundenbeginn auf einem guten Weg. Nun fiebert die Mannschaft auf den harzfreienen Pokalsonntag in Lorch hin, bis dann endlich die Runde am 18.9. in Möglingen startet.

Vorbereitungsturnier Lotto-Cup in Ludwigsburg 27./28. August
Regeländerungen
Turnier Echterdingen 2016

Frauen 1 beim 39. Erna-Feinauer-Turnier in Echterdingen

(aku) Nach 150 (!) Minuten Handball hatten die Korber Frauen fünfmal gewonnen – aber die entscheidende Partie im Finale gegen Drittligakonkurrent SG Bietigheim 2 verloren. Ausgerechnet im Finale, ausgerechnet gegen die Bundesligareserve, gegen die in der Vorrunde noch ein knapper, aber verdienter 14:13-erfolg zu Buche stand. Platz Zwei hieß es am Ende für die Mädels.

Früh aufstehen war angesagt fürs Turnier, denn Warmlaufen zum ersten Spiel war zu Otto-Normal-Bürgers-Sonntags-Noch-Schlafenszeit. Antreten 8:15 Uhr, Anpfiff 9:00 Uhr. Nach der Absage zweier Teams hatten die Veranstalter die Korber Gruppe kurzerhand auf 30 statt 20 Minuten Spielzeit aufgestockt. Trainer Jürgen Krauses wars recht, zu Trainingszwecken eben. Korb meisterte die Vorrunde gegen Strohgäu (Württembergliga, 17:4) , Ottenheim (BWOL, 22:12) souverän. Gegen die SG Bietigheim 2 brachte ein direkt verwandelter Freiwurf nach dem Schlusspfiff das 14:13.

In der Zwischenrunde traf Korb auf die Ligakonkurrenten Freiburg (12:7) und Vorjahressieger Möglingen (10:8).

Im Finale gabs dann ein Wiedersehen mit Vorrundengegner Bietigheim, der sich beim 8:4-Sieg leider erfolgreich für die Niederlage aus der Vorrunde revanchieren konnte.

Wie es sich jetzt mit der versprochenen Siegprämie verhält wird in den kommenden Tagen verhandelt: Für den Turniersieg winkte den Korberinnen ein trainingsfreier Abend. Der Einigungstermin ist für die kommende Woche anberaumt.

Heinrich Immobilien & Friends Golf Challenge

Korber Frauen gingen fremd

(pa) Heinrich Immobilien & Friends hatten Sommer-freitags zur Golf Challenge geladen. Den Spielerinnen der ersten Frauenmannschaft kam – unterstützt von Co-Trainerin Heike Kranacher und Physiotherapeutin Britta Küchler - zunächst die Aufgabe zu, an zwei Stationen Getränke für die Turnier-Teilnehmer auszuschenken. Unter anderem den Chardonnay, den mit Selami Sen ein weiterer Sponsor der Korber Handballerinnen zur Verfügung gestellt hatte. Gelernt haben die Korber Bienen schon dabei, dass – im Gegensatz zum Strafwurf in der Handballhalle – Ruhe angesagt ist, wenn ein Golfer sich an den Schlag macht.

Zur Belohnung gab’s für alle Korberinnen im Anschluss an das Turnier von Golftrainer Steve einen Golf-Schnupperkurs, dem sich auch Trainer Jürgen Krause und Torwart-Trainer Hartmut Hammer anschlossen.  Sportliches Neuland für die meisten, das aber großes Vergnügen bereitete. Allerdings haben alle Frauen zugesichert, auch weiterhin dem Handballsport im Allgemeinen und dem SC Korb im Besonderen treu zu bleiben.

Eine mehr als gute Figur schließlich gaben die Korberinnen – unser Foto beweist’s – beim Bankett ab, zu dem Gerd Heinrich nicht nur die Turnierspieler, sondern eben auch die gesamte Mannschaft eingeladen hatte. Herzlichen Dank an Gerd Heinrich und sein gesamtes Team - insbesondere an Tina Heinrich, Selami Sen und den Ranger - auch dafür.

P.S.: Unter den Turnierteilnehmern wurde der Spieler ausgezeichnet, dem der längste Schlag gelang. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang vom „longest drive“. Zwei aus dem Korber Team wurden mannschaftsintern ebenfalls mit der in diesem Fall undotierten Auszeichnung geehrt. Sie hatten zwei Golfanlagen miteinander verwechselt und waren zunächst im Haghof gestrandet, ehe sie dann aber doch noch und unbeschadet nach Marhördt fanden.

ZVW 08.07.2016 - Sarah Wachter: Erste WM mit 16 Jahren
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