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Presse Frauen 2. Bundesliga 2017/2018

25.02.2018 FSG Waiblingen/Korb – HL Buchholz 08 -Rosengarten 24:32 (15:17)

Spitzenreiter am Ende zu stark für die FSG

ZVW Redaktion: Annette Kumlin
Der erneute Überraschungssieg gegen die Überflieger der Liga blieb aus: Die FSG Waiblingen/Korb unterlag der HL Buchholz-Rosengarten mit 24:32. Über 45 Minuten überzeugte die FSG mit einer engagierten, kämpferischen und auch spielerisch starken Vorstellung. Weil die Handball-Uhr aber 60 Minuten lang tickt, reichte es gegen den körperlich hoch überlegenen und am Ende auch besseren Ligaprimus nicht. Allerdings fällt die Niederlage der FSG deutlich zu hoch aus.

Für die Partie gegen den unangefochtenen Tabellenführer und Aufstiegsaspiranten wählte die FSG die Korber Ballspielhalle als Austragungsort. Schließlich hatte man hier noch kein Spiel verloren. Und das sollte sich auch gegen den Spitzenreiter nicht ändern. Immerhin hatte man dem Ersten die bislang einzige Niederlage zugefügt – und das in dessen eigener Halle. Die Handball-Luchse aus dem Norden hatten aus ihrer Sicht also noch etwas gutzumachen, mussten allerdings auf ihre verletzte Torjägerin Paula Prior verzichten. Auf der Homepage der Gäste warnte Trainerin Tanja Logvin vor der variablen Spielweise der FSG , man wolle sich diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Die FSG hatte andere Pläne, wollte dem Favoriten ein zweites Mal ein Bein stellen. Und nach den Spielergebnissen der Liga vom Vortag war das auch nötig. Zwischen Rang vier und zwölf geht es weiter äußerst eng zu.

Als beide Mannschaften zum Anpfiff aufs Feld traten, fragte sich der ein oder andere Zuschauer, wie die Mädels in Schwarz-Weiß gegen diesen kompakten und körperlich deutlich überlegenen Gegner überhaupt bestehen könne. Die Antwort, mit Schnelligkeit und Spielwitz. Stattdessen starteten die Gastgeberinnen mit viel zu viel Respekt und wurden bis zum 1:4 in der vierten Minute förmlich überrannt. Ein Debakel. Die Auszeit von Trainer Jürgen Krause brachte zunächst nichts ein. Erst ab der siebten Minute fassten sich seine Frauen ein Herz und machten vorne Dampf. Zudem fand die Defensive endlich Zugriff auf die starke Johanna Heldmann und die Kreisläuferin Evelyn Schulz. Nicole Roth im FSG-Tor wurde immer stärker. Beides ermöglichte wiederum das schnelle Spiel von hinten heraus. Beim 6:8-Anschlusstreffer überliefen gleich drei FSG-Spielerinnen die Gegnerinnen, Hannah Hojczyk schloss souverän ab. In der 13. Minute stellte Caren Hammer mit einem wuchtigen Wurf aus dem Rückraum den 8:8-Gleichstand her, die Gäste nahmen die Auszeit. Die FSG war endgültig zurück im Spiel. Es entwickelte sich ein spannender und eng umkämpfter Schlagabtausch. Die Luchse legten zum 11:9 vor, die FSG schloss auf und ging in der 24. Minute durch Monika Odrowska 13:12 per Siebenmeter erstmals in Führung. Doch fehlende Ordnung im Spielaufbau und der Abwehr machten es den abgeklärten Gästen leicht. Sie drehten den Spielstand zur 17:15 Pausenführung.

Der zweite Spielabschnitt begann gut für die Gastgeberinnen. Sinah Hagen setzte nicht zum ersten Mal ihre Kreisläufer perfekt in Szene, diesmal war es Odrowska, die wegen der engen Deckung gegen sie an den Kreis gerückt war. Zum 18:17 hatte sich das Blatt zugunsten der FSG gewandt. Der Vorsprung wurde noch ausgebaut. 20:18 stand es in der 40. Minute. Roth lenkte einen abgefälschten Ball um den Pfosten und guckte kurz darauf einen Siebenmeter um denselben. Odrowska traf vom Siebenmeterstrich zum 21:19. Der Tabellenführer wankte, aber drei vergebene Großchancen wurden zum Knackpunkt für die FSG, sie kassierte den 21:21-Ausgleich. In der Folge gelang es nicht mehr, sich abzusetzen, jetzt lief man einem Gästevorsprung hinterher (23:25, 44.). Diese hatten in den Tabellenführermodus zurückgefunden, agierten abgeklärt und bestraften schonungslos jeden Fehler. Die FSG scheiterte mehrmals an der eingewechselten Mandy Hogenboom im Luchse-Tor, deren Vorderleute konterten kurz und schmerzlos. In der 50. Minute betrug der Vorsprung für die Norddeutschen sechs Tore. Das war nicht mehr aufzuholen, auch weil die FSG es in den letzten zehn Spielminuten nur auf einen Treffer brachte.

Der Sieg des Spitzenreiters gehe in Ordnung, so eine verschnupfte Kerstin Zimmermann. Die Niederlage ist eindeutig zu hoch. Es war auch spielerische eine starke Leistung, vor allem vor der Pause. Am Schluss konnten wir den Level nicht halten und es hat die Ordnung gefehlt, dann wäre vielleicht sogar mehr möglich gewesen. Respekt, wie die Mädels engagiert gekämpft haben.

FSG: Nagy, Roth, Nagler (3), Dirmeier, Gruber (2), Odrowska (9/6), Hammer (1), De Bellis (2), Nikolovska (1), Hagen (3), Hojczyk (2), Teixeira da Silva (1), Baur, Stumpp

Bilder Joachim Hojczyk

25.02.2018, 15 Uhr FSG Waiblingen/Korb – HL Buchholz 08-Rosengarten

Tschüss Korb

(vh) Die FSG wird es in der neuen Saison nicht mehr geben. Und damit (fürs erste?) auch keine Bundesliga-Spiele mehr in der Korber Ballspielhalle. Der Auftritt der FSG Waiblingen/Korb am kommenden Sonntag, 25. Februar, wird also so eine Art Abschiedsspiel. Gebührend besetzt mit dem aktuellen Spitzenreiter der zweiten Liga, den Handball-Luchsen (HL) Buchholz 08-Rosengarten.

Letztmals (fürs erste?) werden damit auch sechs der legendären Korber Bienen als Korberinnen aufs Feld laufen: Caren, Hanna, Jasmin, Lea, Sina und Vanessa werden in der neuen Runde (voraussichtlich) als Tigerinnen die gegnerischen Mannschaften das Fürchten lehren. Betreut werden sie unter anderen von ebenfalls vertrauten Gesichtern: Hartmut Hammer und Jürgen Krause.

Und auch wenn die FSG in absehbarer Zeit Geschichte sein wird – Frauen-Handball wird’s weiterhin geben, dann wieder als Traditionsmarke SC Korb. Ob eine Klasse höher, kann sich schon im nächsten Spiel entscheiden. Das steigt ebenfalls am Sonntag und ebenfalls in der Ballspielhalle. Um 17.15 Uhr wird’s angepfiffen: FSG Waiblingen/Korb 3 gegen SV Hohenacker/Neustadt 3. Gewinnen die Korberinnen, sind ihnen Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga schon zwei Spieltage vor Runden-Ende nicht mehr zu nehmen.

20.01.2018 FSG Waiblingen/Korb – Füchse Berlin 29:19 (11:7)

Nach der Pause bärenstark

ZVW Redaktion: Mathias Schwardt
Das könnte der Befreiungsschlag gewesen sein, den sich alle erhofft hatten: Nach vorne gepeitscht von den frenetisch jubelnden Fans in der Korber Ballspielhalle haben die Zweitliga-Handballerinnen der FSG Waiblingen/Korb das so wichtige Spiel gegen die Füchse Berlin sehr deutlich mit 29:19 gewonnen. Nach der Pause (11:7) präsentierte sich der Gastgeber in alter Form.

Der Druck, der auf der FSG gelastet hatte, war immens gewesen. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Kellerkinder Kirchhof und Hannover musste unbedingt wieder ein Sieg fürs Selbstvertrauen her. Vor der Partie sorgte dann auch noch ein Ergebnis für zusätzliches Zähneklappern: Der Vorletzte Zwickau hatte sich mit 31:26 in Trier durchgesetzt. Hätte die FSG erneut verloren, wäre der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf drei Punkte zusammengeschmolzen.

Doch das Team trotzte allen Problemen. Vor der Pause überzeugte es hauptsächlich mit Kampfgeist und einer überragenden Abwehr. Und in Hälfte zwei zeigte die FSG endlich auch wieder jene spielerischen Finessen, das Tempo und die Ballsicherheit, die sie zu Saisonbeginn ausgezeichnet hatten. Angeführt von der herausragenden Spielmacherin Monika Odrowska (acht Tore) ließen die Gastgeberinnen dem schwerfällig agierenden Tabellennachbarn aus Berlin keine Chance.

In den ersten 30 Minuten war der zuletzt in der Krise steckenden Mannschaft der Trainer Jürgen Krause und Kerstin Zimmermann die Verunsicherung noch deutlich anzumerken gewesen. Viele Ballverluste, ungenaue Pässe und zeitweise zu wenig Bewegung im Angriff – so setzt man keine spielerischen Glanzpunkte. Dafür trat die FSG von Anfang an sehr kämpferisch auf und zog dem Mitaufsteiger mit famoser Defensivarbeit den Zahn. Die Füchse hatten am Mittwoch das Nachholspiel in Kirchhof mit 26:27 verloren, vielleicht steckte ihnen die schwere Partie noch in den Knochen. Jedenfalls agierten die Berlinerinnen in Korb träge. In der gesamten ersten Hälfte kamen sie zu keinem einzigen Tempogegenstoß. Und im Positionsangriff fiel ihnen gegen die bissig verteidigende FSG nahezu nichts ein.

Aufgrund der Offensivschwäche beider Mannschaften fielen zunächst kaum Tore, mit 5:3 führten die Gastgeberinnen zur 16. Minute. Caren Hammer sorgte mit zwei wichtigen Treffern für das 7:4, und langsam wurde das Team immer sicherer. Nach je zwei Toren durch Odrowska und die ebenfalls starke Kreisläuferin Jasmin Dirmeier ging die FSG mit einem recht beruhigenden Vorsprung in die Kabine (11:7).

Entschieden wurde das Spiel in den ersten beiden Minuten nach der Halbzeit. Zweimal war Odrowska, einmal Hammer zur Stelle – schon stand es 14:7. Auf mehr als auf fünf Tore sollte Berlin nicht mehr herankommen. Egal, welche Deckungsvariante die Füchse auch versuchten, die FSG hatte dank des zurückgekehrten Spielwitzes die richtige Antwort. Der einzige Wermutstropfen war die Verletzung von Sinah Hagen, die nach einer Aktion zu Beginn der zweiten Hälfte ausgewechselt und am Knie behandelt werden musste. Sie kam nicht mehr zum Einsatz.

Als Lea Gruber, auch sie mit einer hervorragenden Leistung, in der 50. Minute das 22:16 erzielte und die aus dem Drittligateam aufgerückte Lisa Friedrich zum 23:16 nachlegte (53.), war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. In den letzten Minuten überzeugte besonders Kyra Teixeira da Silva, die von Rechtsaußen sämtliche ihrer vier Tore warf. Vor den verzückten Fans in der Ballspielhalle, die das Team unentwegt unterstützt hatten, gelang Gruber mit der Schlusssirene das Tor zum hochverdienten 29:19-Erfolg, den das Team entsprechend feierte.

FSG Waiblingen/Korb: Roth, Nagy, Waldenmaier; Dirmeier 3, Gruber 5, Hammer 3, Odrowska 8/3, De Bellis 1, Nikolovska 1, Hagen 1, Hojczyk 2, Teixeira da Silva 4, Stumpp, Baur, Friedrich 1.

Berlin: Faßold, Krüger; Krakat, Kunde 2, Estermann, de Beer 1, Eber 4, Blödorn 6/3, Sposato, Trumpf 2, Morozinski 1, Förster 2, Magg, Weier 1.

Bilder Heike Kranacher

11.11.2017 FSG Waiblingen/Korb – FSG Mainz 05/Budenheim 28:28 (14:15)

Starker Schlussspurt sichert Punkt

(aku) Die FSG Waiblingen/Korb und die FSG Mainz 05/Budenheim trennen sich unentschieden 28:28. Für die Gastgeberinnen fühlte sich der Punktgewinn wie ein Sieg an, die Pfälzerinnen durften sich ob des verschenkten Sieges noch auf dem Feld eine Standpauke des Trainers anhören.

Die Meenzer Dynamites bestimmten bis Mitte zur 50. Minute das Spiel, die TIGERS bekamen nie wirklich Zugriff auf den Angriff der wurfstarken Gäste und leistete sich viele Fehler. Mit taktischer Raffinesse, einer überragenden Nicole Roth im Tor und dem unbedingten Willen, noch was zu Drehen, verdienten sich die Gastgeberinnen in den letzten zehn Minuten ihren Punkt.

Fünfter gegen Dritter, ein Fall für die Kategorie Spitzenspiel? Leider machten die TIGERS da weiter, wo sie vor der 14-tägigen Spielpause aufgehört hatten. Ohne Ordnung in der Abwehr, zahnlos im Angriff. Trainer Jürgen Krause betonte, dass das Team eigentlich gut eingestellt war auf den Gegner, auf dem Feld kam das nicht an. Zudem blieben die Torhüter in Hälfte Eins hinter den Erwartungen zurück. Dass Krause und Kollegin Kerstin Zimmermann über weite Strecken auf die angeschlagenen Vanessa Nagler und Hanna Hojczyk verzichten mussten, war schwächend, aber nicht entscheidend. Lisa Friedrich aus der Zweiten war mehr als nur Ersatz, Neuzugang Kyra Teixeira da Silva ging für Elena-Bianca Grigore (Meniskus-OP) aufs Feld.

Ob die Mainzerinnen am Samstag, dem 11.11., um 11:11 Uhr, die Karnevalssaison noch mit eröffnet hatten, ist nicht bekannt. Mit großer Spiellaune gingen sie allerdings in der Stauferhalle aufs Parkett. Eher launisch die Gastgeberinnen. Sie hatten wenig Einfluss auf das Treiben der 05er. Gegen die im Schnitt um einen Kopf größeren Gäste hatte die FSG in Angriff und Abwehr Probleme. Ungewohnte Abwehrschwächen auch auf den Außenpositionen, der Rückstand betrug bis zur 20. Minute stets zwei bis drei Tore. Mit ihrem Treffer zum 9:12 initiierte die sehr gute Monika Odrowska starke sieben FSG-Minuten. Neuzugang da Silva traf fast artistisch zum 11:12, Odrowska schaffte erstmals den 12:12-Ausgleich und legte zum 13:13 nach. In die Kabine ging die FSG dennoch mit einem 14:16-Rückstand.

Auch nach der Pause fiel die Energiebilanz beim Tore werfen zunächst zugunsten der Dynamites aus - wenig Aufwand, viel Zählbares. Ohne die Tore aus dem schnellen Konterspiel taten sich die TIGERS schwer, im Positionsspiel fehlte die Wucht. Dagegen stand die FSG –Defensive jetzt kompakter, kam zu Ballgewinnen, drängte nach vorn und machte sich dennoch das Leben selber schwer, scheiterte drei Mal frei vor Kristin Schäfer im 05-Tor. Und nach der Torfrau war es dann der Pfalz-Block, der Tore der TIGERS verhinderte. Auch der Versuch, sich im Eins-gegen-Eins durchzuwurschteln, brachte nur bedingt Erfolg. Aber beeindruckend, wie sich die Heimischen um die engagierte Sinah Hagen zusammenrauften und gegen die drohende Niederlage stemmten. Krause/Zimmermann nahmen in der 48. Minute die Auszeit und läuteten damit eine mitreißende Schlussphase ein. Teamgeist, Taktik, Torhüter bahnten den Weg. Die Anweisung, offensiv zu verteidigen, zahlte sich aus, auch wenn die FSG zunächst erneut frei vor der Mainzer Torfrau, an Latte und Innenpfosten scheiterten und eine kuriose Entscheidung der Unparteiischen hinnehmen musste: Nachdem sich zwei Mainzer Spielerinnen am Kreis der FSG gegenseitig auf den Füßen standen, zeigten die Referees auf den Siebenmeterstrich. Nachdem die unermüdliche Caren Hammer und Friedrich den 27:28-Anschluss hergestellt hatten, krönte Torfrau Nicole Roth ihre überragende Leistung in der Schlussphase mit einem direkten Wurf ins Mainzer Netz zum 28:28-Endstand und Punktgewinn. Einen direkten Freiwurf von Odrowska nach dem Abpfiff lenkte die 05-Torfrau gerade noch so über die Latte. Ein Sieg der Gastgeberinnen hätte dem Spielverlauf aber auch nicht entsprochen.

FSG: Nagy, Roth (1), Waldenmaier, Nagler (2/2), Dirmeier (1), Gruber (2), Hammer (4/1), Stumpp, Odrowska (9/3), De Bellis (1), Nikolovska (2), Hagen(2), Hojczyk, Friedrich (2), Teixeira da Silva (2)

 

Unschöne, traurige Szenen nach dem Spiel: Fans der Gäste wurden nach dem Spiel auf dem Weg zu ihrem Bus von einer Gruppe mit roten Sturmhauben vermummter Unbekannter angegriffen, mit Flaschen beworfen und am Boden liegend zusammengetreten. Zwei Gäste-Fans mussten mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Angreifer konnten flüchten. Eine Verantwortliche der FSG Mainz 05/Budenheim berichtete, dass sie bei Reisen mit dem Bus mit der Aufschrift Mainz 05 immer wieder Ressentiments erleben.

Die FSG Waiblingen/Korb und alle Fans und Zuschauer an diesem Abend wünschen den beiden verletzten Fans gute Besserung.

30.09.2017 FSG Waiblingen/Korb – BSV Sachsen Zwickau 32:28 (14:13)

FSG mit drittem Sieg in Folge

[aku] Mit 32:28 gewinnt die FSG Waiblingen/Korb erneut gegen einen Etablierten der 2.Liga, den BSV Sachsen-Zwickau. Die Gastgeberinnen überzeugten als Kollektiv und mit einer unglaublichen Moral. Erfolgreichste Schützin für die FSG war Lea Gruber mit neun Toren.

Der Aufsteiger ist in der 2. Liga definitiv angekommen. Die FSG rappelte sich auch nach Fehlern immer wieder auf. Die Zuschauer in der proppenvollen Ballspielhalle dankten es mit lautstarker Unterstützung und einer tollen Stimmung auf den Rängen, das war ebenfalls zweit-liga-reif.

„Wir können auch Zwickau schlagen“, hatte das Trainer-Duo Jürgen Krause und Kerstin Zimmermann unter der Woche selbstbewusst angekündigt. Mutige Worte – die die Mannschaft in die Tat umsetzte. Allerdings brauchte es dafür viel Geduld, Kampf und gute Nerven, denn mit der Darbietung auf dem Feld konnte das Trainergespann in der ersten Halbzeit nur bedingt zufrieden sein. Viele technische Fehler, Fehlwürfe und ein Defensive, die lange Mühe hatte, den variablen Zwickauer Rückraum und dessen Anspiele an die herausragende Kreisläuferin Nadja Bolze (acht Tore) wirkungsvoll zu unterbinden. Die FSG startete mit einer 3:2:1-Abwehrformation, die diese Anspiele begünstigte, aber auch dafür sorgen sollte, dass die Gastgeberinnen ihr schnelles Konterspiel einleiten konnten. Das Konzept wäre aufgegangen, hätte es nicht im Abschluss gehapert, oder an den richtigen Entscheidungen. „Wir haben viel zu kompliziert gespielt“, haderte Torwarttrainer Hammer mit den verpassten Chancen, „und die gegnerische Torfrau hat ihre Hausaufgaben gemacht.“

Die Zuschauer mussten drei lange Minuten auf den ersten FSG-Treffer warten. Nach dem 3:3 gingen die Gäste in der 14. Minute 6:3 in Führung. Zimmermann wollte das Kind beim Namen nennen: „Wir hätten die Partie schon in der ersten Halbzeit für uns entscheiden können. Unsere Fehler haben Zwickau ins Spiel gebracht.“

Warum die FSG zur Pause dennoch beim 14:13 die Nase vorne hatte? Zum einen zeigte Nicole Roth im Tor eine starke Leistung und parierte drei Siebenmeter. Die Abwehr stabilisierte sich mit zunehmender Spieldauer, Monika Odrowska traf jetzt sicher und Lea Gruber warf fünf ihrer insgesamt neun Tore. Die Mannschaft trotzte ihren Fehlern, „die Moral war unglaublich“, so Zimmermann.

Nach der Pause stellten Krause/Zimmermann auf eine defensivere 6:0-Abwehr. Das kam dem Zwickauer Rückraum zugute, die Gäste gingen gar 19:16 (35.) und 20:17 (38.) in Führung, die Fehlerquote im FSG Angriffsspiel blieb weiter zu hoch, um mit Toren dagegenzuhalten. Aber aufgeben war keine Option. Vanessa Nagler sorgte mit zwei Treffern für den 20:20 –Ausgleich in der 44. Minute. Dann schickten die Schiedsrichter gleich zwei FSG-Akteurinnen vom Feld und die Gastgeberinnen mussten das 20:22 einstecken. In der 47. Minuten traf Caren Hammer – immer noch in Unterzahl zum Anschluss. Für Zimmermann die entscheidende Szene. Ein Ruck ging durch die Mannschaft, zudem erwies sich die Einwechslung von Torfrau Tünde Nagy als genialer Schachzug von Torwarttrainer Hammer. Nagy hielt entscheidende Bälle. Das Spiel wogte hin und her, zahlreiche Unterbrechungen und Zeitstrafen sorgten für zusätzliche Spannung. Vanessa Nagler wendete beim 25:24 das Blatt zur ersten Führung nach langer Zeit. Zwei Hammer Tore zum 27:25 brachten Korb auf die Siegerstraße. Mit dem Doppelpack von Simona Nikolowska innerhalb einer Minute zum 31:27 machten die Gastgeberinnen den Sack zu. Am Ende stand ein hart erkämpfter 32:28-Erfolg, den sich die FSG dank ihrer unbändigen Moral absolut verdient hat.

„Mit zwei Punkten ist man natürlich immer zufrieden“, so Zimmermann beim Rückblick auf die Partie. „Wir haben es uns schwer gemacht mit den vielen Fehlern, aber die Moral der Mannschaft ist gigantisch.“

FSG: Nagy, Roth, Waldenmaier, Nagler (7/4), Dirmeier (1), Gruber (9), Hammer (5/1), Stumpp (1), Odrowska (4), De Bellis, Nikolovska (2), Grigore, Hagen, Hojczyk (3).

BSV: Zenner, Szott, Kallenberg (3), Kracht (2), Pavlovic (4), Bolze (8/3), Nagy (3), Choinowski (2), Majer (3), Zuber (3).

Bilder Heike Kranacher

17.09.2017 FSG Waiblingen-Korb – SV Werder Bremen 27:25 (15:8)

F1 – Tolle Leistung zum Heimdebut

Erstes Heimspiel Erster 2.Liga Sieg: Tolle Leistung zum Heimdebut trotz Einbruch in der Schlussphase.

[fa] Jubelnd lagen sich die Tigers beim Schlusspfiff in den Armen. Und auch die 450 begeisterten Zuschauern konnten sich ihre Schweißnassen Hände erleichtert abreiben, denn die junge Truppe hatte es am Ende unnötig spannend gemacht. Aber was zählte war nur der erste Sieg.

Gleich zu Beginn merkte man den Gästen aus Bremen die lange Anreise an. Hellwach hingegen die FSG. Dazu eine glänzend aufgelegte Nicole Roth im Tor und eine sehr aufmerksame Abwehr. Lea Gruber, Louisa de Bellis und Vanessa Nagler sorgten für das schnelle 3:0. Kurzzeitig ließ Bremen sein Können aufblitzen und verkürzte auf 3:2, doch schnell rollte wieder der Tigers Express. Auffallend die große Mannschaftliche Geschlossenheit bei den Gastgeberinnen. Die FSG war dadurch kaum ausrechenbar und allein 8 verschiedene Torschützen in der ersten Halbzeit sorgten für die Treffer.

Bis zum 12:3 in der 20. Minute war es geradezu ein Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften. Sinah Hagen erzielte das 14:5 immer noch hielt der 9 Tore Vorsprung. Erst in den allerletzten Minuten vor der Pause kam Bremen besser ins Spiel und verkürzte auf 14:8. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte Elena Bianca Grigor mit dem 15:8.

Die Befürchtung das hohe Niveau in der 2. Halbzeit nicht mehr halten zu können, wurde nicht Bestätigt. Die nun eingewechselte Tünde Nagy zeigte ebenfalls eine sehr gute Leistung. Zwar blieb die Begegnung bis zum 19:13 recht ausgeglichen doch dann waren es erneut die Tigers die noch mal einen Zahn zulegten. Hagen, Monika Odrowaska und Grigore sorgten für das 23:14 und den erneuten 9 Tore Vorsprung bei nur noch 17 zu spielenden Minuten. Doch als ob ein Schalter umgelegt worden wäre begann nun das große Nervenflattern. Technische Fehler luden Werder geradezu ein eine Aufholjagd zu starten. Die jugendliche Unbekümmertheit Garant der hohen Führung schlug nun um in jugendliche Unerfahrenheit. Bremen zeigte Eindrucksvoll seine Macht im Rückraum und gewann die nächsten 10 Minuten mit 8:0. Als in der 57. Minute gar der 24:24 Ausgleich viel erinnerten sich einige Fans mit Schrecken an das Ende in Herrenberg. Doch diesmal behielt der unbändige Willen von Vanessa Nagler die Oberhand. Sie erzielte die letzten 3 Treffer davon 2 nervenstark verwandelte 7 Meter und sorgte für das umjubelte Ende.

Mit diesem hochverdienten 27:25 Sieg ist die FSG endgültig in der 2. Bundesliga angekommen und machte den zahlreichen Zuschauern Lust auf Mehr.

Waiblingen: Nagy, Waldenmaier Roth; Nagler 9/6, Dirmeier 1, Gruber 3, Hammer, Stumpp, Odrowska 4, De Bellis 2, Hojczyk 1, Nikolovska 1, Grigore 2, Hagen 4.

Bremen: Meyer, Anschütz; Heidergott 5, Thomas, Mehrtens 3, Janssens 2, Heilmann, Heinrich 2, Neßlage, Osterthun 2, Dölle 5, Börsen 4, Barger 1, Otto 1, Döpke.

Pressebericht
http://www.waiblingen-tigers.de/2017/09/f1-tolle-leistung-zum-heimdebut/

Bilder Heike Kranacher

Sonderveröffentlichung ZVW - 07.09.2017
26.07.2017 Save the date

Die 1. Frauenmannschaft möchte ihre Fans gerne persönlich kennen lernen. Deshalb veranstalten wir am 26.7.2017 ab 20 Uhr in der Ballspielhalle in Korb ein öffentliches Training. Bei Grillwurst und kalten Erfrischungsgetränken können sie die Mannschaft inklusive Trainerteam persönlich kennen lernen und sich einen Einblick in den Trainingsalltag verschaffen. Es sind alle Eltern, Fans und Interessierte eingeladen.

Als Dankeschön bekommt jeder Gast von uns ein T-Shirt geschenkt.

08.07.2017 Einlagespiel FSG Waiblingen/Korb - Schwaben Hornets Nellingen

Gute Leistung, aber zuviele technische Fehler

(kz-pa) Im Rahmen des Bernhausen Bank Cups spielte die FSG Waiblingen/Korb am Samstag, 8. Juli, gegen den Erstligisten Schwaben Hornets aus Nellingen. Zum ersten mal konnte auch unser Neuzugang aus Zwickau, Monika Odroswska, sein Können zeigen. In den ersten 15 Minuten hielt der Zweitliganeuling sehr gut mit. Die Abwehr stand stabil und auch das Kombinationsspiel im Angriff lief gut. Eine zehnminütige Schwächephase, geprägt von etlichen technischen Fehlern, war der Hauptgrund dafür, dass die Hornets zur Pause mit 17:10 vorne lagen.

Im zweiten Abschnitt zeigte die Spielgemeinschaft, was in ihr steckt. Mit einer sehr gut haltenden Laura Waldenmaier im Tor kam die FSG bis auf 21:24 an den klassenhöheren Gegner ran. Dabei ließ das FSG-Personal einige hundertprozentige Torchancen liegen.

In der Schlussphase schlichen sich wieder technische Fehler ein und ermöglichten Nellingen, erneut davonzuziehen. Am Ende stand ein 29:21 für den Bundesligisten auf der Anzeigetafel. FSG-Trainerin Kerstin Zimmermann war dennoch zufrieden mit ihren Schützlingen. „Wir haben viel gewechselt, so dass jede Spielerin genügend Spielanteile bekommen hat. Allerdings müssen wir an der Anzahl der technischen Fehler arbeiten, das war einfach zuviel, was wir uns da geleistet haben“.

Bilder Heike Kranacher

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