Fotobox 2019
Hallenheft on Tour
In einem durchaus beispielhaften Akt mannschaftlicher Geschlossenheit haben Spielerinnen, Spieler, Trainer-Teams und Eltern der Handball-Jugend – von E bis B – die aktuellen und druckfrischen Hallenhefte zur Saison 2019/2020 sozusagen huckepack genommen und sämtliche Korber Haushalte im Ruck-Zuck-Verfahren damit bestückt – im einen oder anderen Fan-Fall vielleicht sogar beglückt.
Es kann sich wieder einmal sehen lassen, das Hallenheft. Entworfen, aufgebaut und bebildert in bewährter Weise von Heike Kranacher aus dem Hause smartmedia. Eine satte Sammlung an Mannschaftsvorstellungen, Spielterminen und natürlich ganz viel O-Ton der Trainerinnen, Trainer und Abteilungsverantwortlichen. Nicht zu vergessen selbstredend der Auftritt unserer zahlreichen Sponsoren und Förderer.
Wer noch Bedarf hat an Hallenheft, der darf sich gerne an einem Heimspieltag in der Ballspielhalle bedienen. Massig Menschen gibt’s, die die Hefte seit vielen Spielzeiten sammeln und damit einen kleinen, zumindest ideellen Schatz besitzen.
So dürfte auch das jüngste Heft im Wert eher steigen – aber nur das originale. Das ist das mit dem Freudschen Verschreiber auf Seite sieben. Wo in der zweiten Zeile des siebten Absatzes die Sportkameraden aus unter dem Kappelberg als SF Fellbach zusammen gefasst werden. Wo wir doch genau wissen, dass auf dem Taufschein tatsächlich SV Fellbach hinterlegt ist.
Und für die Digital-Faxe aller Altersklassen: Auf unserer Website steht das Heft auch als PDF zum Herunterladen in Wartestellung - https://www.sckorb-handball.de/downloads.html
Fotos: Veit Hoffmann
Die Minis ganz groß
(vh)Sei’s beim Funino und auf dem Bewegungsparcours, sei’s auf den 4+1-Handballspielfeldern: Beim Spielfest in der Ballspielhalle waren die Minis ganz groß. zwölf Mannschaften aus sechs Vereinen bewiesen, dass an Nachwuchs im Handball kein Mangel herrscht und dass das Heranführen an den Sport qualifiziert, altersgerecht und so stattfindet, dass es Spaß macht.
Ein Beweis war das Spielfest beim SC Korb aber auch fürs Engagement der Ehrenamtlichen und der Angehörigen. Die Eltern brachten sich nicht nur bei der Unterstützung ihrer Sprösslinge ein, sondern stemmten auch jede Menge an organisatorischen Aufgaben und sorgten daüberhinaus gut gelaunt für feine Bewirtung. Schon allein der Waffelduft, der die Besucherinnen und Besucher am Halleneingang begrüßte, war zum Dahinschmelzen. Und drinnen in der Halle blieb oft nur die Qual die Wahl zwischen einem Korber Hotdog, lecker belegten Brötchen oder selbstgebackenem Kuchen. – Gelegentlich auch in dieser Reihenfolge.
Der Vollständigkeit halber die Nachricht, dass die Gastgeber mit ihrer ersten von insgesamt fünf (!) Mannschaften den Sieger des Spielfestes stellten. Medaillen und süße Belohnungen gab’s aber selbstverständlich auch für die anderen Teilnehmer, die außer aus Korb aus Bittenfeld, Hohenacker, Weinstadt, Winnenden und Schorndorf kamen.
Fotos: Veit Hoffmann
Stimmung, Tanz und Salat-Legende
Die Party der Korber Handballer zum Saison-Abschluss lässt sich beschreiben, wie ein Spiel: Starker Beginn, Lufthol-Phase zwischendrin, bockelhart hintenraus.
Die Maultaschen aus dem Verpflegungsangebot waren gegen 22 Uhr ratz-fatz. Der dazu gereichte Kartoffelsalat von Rosi Heil erfüllte und erfüllt alle Anforderungen, die es zur Legendenbildung braucht. Und auch Getränke-technisch wussten die Organisatoren zu erfüllen, was ihre Gäste wünschten.
Nicht zum ersten Mal, aber immer wieder erneut und zuverlässig ein Stimmungskracher: DJ Conga Joe. Im bürgerlichen Leben trainiert er die Korber Handballer-Männer zur festen Bezirksliga-Größe und wenn er nebenbei nicht auf gelegentlich altertümlichen Motorrädern ausreitet, weiß er, wie sich aus einem Mischpult Stimmung zaubern lässt. Insbesondere die Aufstiegsfrauen dankten es mit ausgiebigen und ebenso individuellen wie sehenswerten Tanzeinlagen.
Die Saison 2018/2019 wurde mit den Spielen und den Abschluss-Feierlichkeiten am Samstag zu ihrem sportlichen wie gesellschaftlichen Ende gebracht. Im sicheren und trostreichen Wissen, dass es auch 2019/2020 wieder Handball satt in der Ballspielhalle geben wird. Party natürlich auch.
Die fünf Zentimeter Unterschied und der Bauch
(vh) Was hat es mit fünf Zentimetern Unterschied auf sich und wieviel Bauch passt zwischen Schnapshüttenwand und Latenenmast? So ein Hüttenfescht hat, beim Aufbau angefangen, durchaus auch bildenden Wert. Die fünf Zentimeter, um üble Mutmaßungen gar nicht erst aufkommen zu lassen, braucht’s, um die Dachplatte sitzgenau auf dem Gerüst zu platzieren – aus dem Stand und ohne Leiter.
Und wer nach Antwort auf die zweite Frage begehrt: Ein zweiter Abteilungsleiter passt gerade so durch, wenn der dritte im Ämterbunde gleichzeitig durch Lücke sich zwingen wollte, gäb’s eine Verkeilerei. Eine heftige, ehrlich gesagt.
Sowohl für die namensgebenden Hütten gibt’s die Aufbauspezialisten wie auch fürs Rondell, das seine ganz eigene Geschichte hat. Von den damaligen Abteilungs-Granden Helmut Schäfer und Frieder Zimmerle beauftragt hat es Handball-Urgestein Ernst Wid vor etwa einem viertel Jahrhundert entworfen, zusammengeschweißt und -geschraubt. Für die kunstvoll-malerische Verzierung mit heimatlichen Motiven nahm Rolf Durst, auch so ein Aktivposten der Senioren-Truppe, die Pinsel in die Hand. 2500 Deutsche Mark an Materialkosten fielen damals an – ein Betrag, der schon längst wieder hereingefestet wurde.
Liebevoll gehen traditionell die Deko-Mäuse um Karin Schulz ans Werk. Sie ist nicht nur schon im Vorfeld, mit Nachdruck und vor allem rechtzeitig (!) auf der Suche nach Schlitten zum Beispiel, sondern schneidert in Teamarbeit auch 45 Meter Winter-Athmo für die Hütten in Form.
So macht denn Jede und Jeder was sie/er kann. Und lässt bleiben, was er nicht drauf hat. Hüttenbedachung zum Beispiel ist nichts für XY. „Der hat studiert, der kann das nicht“, liefert einer die Begründung, der in der Abteilung mehr als fünf Zentimeter und einen Bauch zu sagen hat.
Dass das Hüttenfescht dann um 16 Uhr offiziell gestartet wird, kommt nicht unbedingt überraschend. Neu dagegen war heuer, dass die ersten beiden Stunden musikalisch als Kinder-Disco gestaltet wurden. Nick Fröhlich sorgte in dieser Zeit für die altersgemäße Mucke. Tiefer am Abend übernahm dann DJ Conga Joe die Regler und die Aufgabe, dem verehrten Publikum auf den Stimmungs-Zahn zu fühlen. „Cordula grün“, „Helikopter 117“ und „Pocahontas“ entwickelten sich zu den musikalischen Rennern der einbrechenden Nacht, aber auch Standards aus den 90ern und Chöre animierten zum Mitsingen wie zu tänzerischen Auftritten.
Nachfragebedingt eng ging’s auch vor den Hütten und dem Rondell zu. Vor allem Cuba Libre und Gin Tonic, als Long Drinks neu im Angebot, fanden Abnahme, bis die Gläser knapp wurden. Am Grill wurden 500 Rote und Bratwürste ihrer natürlichen Bestimmung zugeführt. Pünktlich zum Zapfenstreich war Aus-die-Maus, restliche Weckla wurden, je nach Gusto, mit Senf und/oder Ketchup bestrichen und als Weg-Zehrung fürs Jetzt-geht’s-nach-Hause verschenkt.
Als Beweis fürs heftig nachgefragte Angebot dienen auch zwei seit Samstagnacht defekte Wasserkocher, wie sie zur korrekten Herstellung von Kinderpunsch und Glühwein benötigt werden. Sie gaben nach heftiger Beanspruchung ebenfalls pünktlich gegen Fescht-Ende den Geist auf.
Voll auf der Höhe blieben dagegen bis zum Schluss die Besucherinnen und Besucher. Das Hüttenfescht der Korber Handballer hat seinen Ruf – als Festivität nicht nur der schnörkellosen Verköstigung, sondern auch als Live-Begegnungsstätte unter Straßenfestbedingungen nach langer Winterpause. Da war viel Hurra und Schön-dass-du-auch-da-bist.
Fotos: Veit Hoffmann und Heike Kranacher
Und wieder fehlte nur ein Tor
(sck) Im letzten Jahr waren sie im Siebenmeter-Werfen gescheitert und heuer fehlte den Mädchen der Gemeinschaftsschule Korb beim Handball-Wettbewerb im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ nur ein schmales Tor zum Weiterkommen. Sei’s drum: Mit der Leistung vom Turnier in Lorch können sich die Mädels allemal sehen lassen.
Mit elf Spielerinnen der Jahrgänge 2002 bis 2005 trat die Gemeinschaftsschule Korb zum frairen Wettstreit in der Lorcher Schäfersfeld-Halle an. Fünf von ihnen sorgen auch außerhalb des Sportunterrichts auf dem Handball-Parkett für Furore – als Spielerinnen in der C-Jugend des SC Korb. Und auch der Schulmannschaftstrainer auf Zeit schimmert in blau und gelb. Uwe Kauer war’s, ehemaliger Oberliga-Spieler, aktueller Jugend-Trainer und -Leiter.
Gleich im ersten Spiel durfte Uwe eine verbale Belobigungs-Urkunde an seine Spielerinnen formulieren. Dank gelungener Spielzüge fielen Tore von allen Positionen und die summierten sich am Ende zum 8:3-Sieg gegen das Schulzentrum Rudersberg.
Die Acht stand aus Korber Sicht dann auch gegen die Hohbergschule Plüderhausen. Allerdings erwies sich deren Mannschaft als der erwartet schwere Gegner, der siebenmal dagegen hielt. Aber 8:7 ist auch gewonnen. Glück war ein bisschen dabei, nichtsdestotrotz haben sich die Korberinnen das Prädikat „verdient“ auch in dieser Begegnung zu Recht erkämpft und erspielt.
So stand am Ende des Turniers ein echtes Endspiel: Schäfersfeld-Schule Lorch gegen Korb. Die Lorcherinnen mussten gewinnen, den Korberinnen reichte ein Unentschieden zur Qualifikation für die nächste Runde. An den Chancen gemessen, hatten die Gemeinschaftsschülerinnen sogar einen Sieg in der Hand. Allein, zu viele dieser Möglichkeiten vergaben sie. Und als Lorch eine Handvoll Sekunden vor Schluss zum 7:6 traf, halfen auch ein Blitz-Anwurf und ein hurtiger Abschluss nicht mehr weiter.
Dennoch kann die Mannschaft stolz sein auf die drei Spiele im olympischen Geist. Als nicht so Olympia-reif empfand der auswärtige Beobachter das Turnier-Drum-Rum. Das gab’s nämlich nicht. Keine Zuschauer, keine Anfeuerung und folgerichtig auch weder Kaffee, noch kalte Getränke und auch keine Butterbrezeln oder belegte Weckla. Dass es auch anders geht, war tags drauf in der Korber Ballspielhalle mitzuerleben.
Für die Gemeinschaftsschule Korb spielten: Luisa Bauer, Carina Branz, Jule Filipowski, Lea Gabler, Amy Hummitzsch, Sina Pfeil, Anna Prigge, Caroline Schöllhorn, Yasmin Tufan, Alicia Walprecht und Teresa Walter.
Trainer: Uwe Kauer.
Betreuender Lehrer: Rainer Demantke.
Fotos: Veit Hoffmann
Ein kümmerliches Tor hat den Korbern gefehlt
(sck) Es war ein einziges, ein kümmerliches, kotziges Tor, das den Handball-Jungs von der Gemeinschaftsschule Korb zum Einzug ins Weiterkomm-Finale gegen die Kameraden aus Süßen gefehlt hat. Unübertroffen indes waren die Korber Spieler nebst ihrem 200-köpfigen Anhang bei der Aufgabe, Stimmung aufs Parkett und auf die Ränge zu zaubern. Da braucht’s keine Mercedes-Benz-Arena – in der Ballspielhalle steppte der Bär ebenso.
14 Spieler der Jahrgänge 2004 bis 2007 hatte die sportbegeisterte Gemeinschaftsschule für den traditionsreichen Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ aufgeboten. Wobei es Carmen Wiesenborn, langjährige Spielerin, Kinder- und Jugendtrainerin bei den Handballern des SC Korb, war, die die sportliche Betreuung der Mannschaft übernommen hatte, in der gleich acht Spieler standen, die Handball nicht nur in der Schule, sondern auch in der Jugend des SCK spielen.
Im ersten Spiel hatte die Auslosung der Korber Mannschaft das Team der Schäferfeldschule in Lorch beschert. Die Gastgeber legten gleich ordentlich los – beim 4:1 und 5:2 sah alles nach klarer Sache aus. Die Lorcher indes ließen nicht locker. 7:7 stand’s kurz vor Schluss. Dank besserer Nerven und einer konzentrierten Abwehrleistung in den letzten Sekunden gewann die Gemeinschaftsschule Korb schließlich mit 8:7.
War die Stimmung schon beim ersten Spiel deutlich temperamentvoll, so legten die Anhängerinnen und Anhänger der Heimmannschaft in der zweiten Partie sozusagen einen atmosphärischen Großbrand. Die Mannschaft konnte was anfangen damit: Nach einem zeitweisen Vier-Tore-Rückstand gegen die Schulgemein schaft Süßen erkämpfte und erspielte sie sich noch ein 15:15.
Etwas ruhiger ließ es sich, aus Korber Sicht, gegen das Schulzentrum Rudersberg angehen. Alle Spieler aus dem Kader kamen zum Einsatz und machten ihre Sache durchweg gut. In Zahlen ausgesrückt: 16:6 für Korb.
Gegen die Franz-von-Assisi-Schule Waldstetten musste jetzt ein Sieg her, um das Entscheidungsspiel fürs Weiterkommen zu erzwingen. Vier Minuten vor Spielende sah es gar nicht danach aus, Korb lag zwei hinten. Die glichen die Jungs indes noch aus, der dringend notwendige Siegtreffer allerdings wollte nicht mehr gelingen.
Nichtsdestotrotz: Wenn schon bei Olympia Dabeisein alles ist, dann bei „Jugend trainiert für Olympia“ erst recht. Die sportliche Leistung der Gemeinschaftsschul-Truppe konnte sich mehr als sehen lassen. Und das Drumrum, bestens organisiert vom Lehrer-Kollegen Rainer Demantke, war erste Sahne. Schulleiter Thomas Kuntz jedenfalls war ganz im Glück. Nicht nur über die Stimmung, die seine Mädels und Buben in der Halle verströmten. Sondern auch über die vielen Schülerinnen und Schüler, die für eine perfekte Bewirtung, einen zuverlässigen Sani-Dienst und eine reibungslose Turnierleitung sorgten. Da stimmte denn auch Philipp Schuler, der Bezirksbeauftragte der Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettbewerb in den Chor mit ein und lobte in höchsten Tönen.
Für die Gemeinschaftsschule Korb gespielt haben: Henrik Waiblinger, Jan von Kuhlberg, Jason Börner, Jan Wißmann, Niklas Lausch, Fabian Klemm, Jakob Schneider, Julian Hieber, Florian Hette, Tim Waiblinger, Felix Bauer, Thomas Glock, Nils Angerbauer, Nick Werner.
Trainerin: Carmen Wiesenborn.
Fotos: Veit Hoffmann